Das neue Betriebssystem iOS 26 von Apple führt ein Design namens „Liquid Glass“ ein, das bei Nutzern für Diskussionen sorgt. Ein spezifischer Lichteffekt im Dunkelmodus erzeugt eine optische Täuschung, die App-Symbole schief und unausgewogen erscheinen lässt, was zu Kritik in Online-Communitys führt.
Die Kontroverse konzentriert sich auf eine als „specular highlight“ bezeichnete Spiegelung, die in der oberen linken Ecke der App-Icons platziert ist. Während sie Tiefe simulieren soll, empfinden viele Nutzer den Effekt als störend und visuell irritierend.
Wichtige Erkenntnisse
- Das neue „Liquid Glass“-Design in iOS 26 verursacht bei App-Symbolen eine optische Täuschung.
- Ein Lichteffekt im Dunkelmodus lässt die Symbole für viele Nutzer schief erscheinen.
- Der Effekt wird durch eine Spiegelung in der oberen linken Ecke der Icons hervorgerufen.
- In Online-Foren wie Reddit äußern zahlreiche Nutzer ihre Unzufriedenheit mit der Design-Entscheidung.
Apples „Liquid Glass“ Design unter der Lupe
Mit jeder neuen Version seines mobilen Betriebssystems führt Apple Änderungen an der Benutzeroberfläche ein. Bei iOS 26 steht das „Liquid Glass“-Design im Mittelpunkt, das eine moderne und flüssige Ästhetik vermitteln soll. Doch nicht alle Aspekte dieser Neugestaltung werden von der Nutzergemeinschaft positiv aufgenommen.
Kurz nach der Veröffentlichung des Updates meldeten sich erste Nutzer zu Wort, denen eine ungewöhnliche Darstellung der App-Symbole aufgefallen war. Insbesondere im Dunkelmodus, einer bei vielen beliebten Anzeigeeinstellung, tritt ein unerwarteter visueller Effekt auf.
Ein umstrittener Lichteffekt
Das Kernproblem liegt in der Art und Weise, wie iOS 26 die Beleuchtung der App-Symbole im Dunkelmodus handhabt. Apple hat einen hellen Lichtpunkt, ein sogenanntes „specular highlight“, in der oberen linken Ecke jedes Symbols platziert. Dieses Designelement soll den Eindruck von glänzendem Glas erzeugen und den Icons mehr Tiefe verleihen.
In der Praxis führt dieser Lichtreflex jedoch zu einer optischen Täuschung. Das menschliche Auge interpretiert die ungleichmäßige Ausleuchtung als eine leichte Neigung des gesamten Symbols. Dadurch wirken die Icons, als wären sie minimal nach rechts gekippt.
Hintergrund: Design-Ziele von Apple
Apple ist bekannt für seine minimalistische und benutzerfreundliche Design-Philosophie. Elemente wie Tiefe, Schatten und Licht werden gezielt eingesetzt, um die Interaktion mit der Benutzeroberfläche intuitiver zu gestalten. Das „Liquid Glass“-Konzept scheint ein Versuch zu sein, diesen Ansatz weiterzuentwickeln, trifft aber in diesem speziellen Fall nicht den Geschmack aller Nutzer.
Nutzer-Feedback aus der Community
Die Diskussion über das neue Icon-Design wurde maßgeblich durch einen Beitrag auf der Plattform Reddit angestoßen. Ein Nutzer mit dem Pseudonym „tantunidevourer“ teilte einen Screenshot, der den Effekt deutlich zeigte und eine breite Debatte innerhalb der iOS-Community auslöste.
„Es mag einem nicht sofort auffallen, aber wenn man es einmal gesehen hat, ist der Effekt schwer zu ignorieren. Alle Symbole bleiben zwar in ihrer Form gleich, aber der neue Lichteffekt erzeugt eine optische Täuschung, die das ganze Feld leicht schief aussehen lässt.“
Viele andere Nutzer stimmten dieser Beobachtung zu und beschrieben das Gefühl als „unausgewogen“ oder „irritierend“. Einige gaben an, dass sie die Design-Entscheidung von Apple bedauern und den Effekt als visuell unangenehm empfinden.
Dynamischer Effekt verstärkt das Problem
Der beschriebene Lichteffekt ist nicht statisch. Bei Geräten, die sich nicht im Stromsparmodus befinden, bewegt sich die Spiegelung, wenn das iPhone geneigt wird. Während dies den Eindruck von Tiefe verstärken soll, kann die ständige Bewegung die optische Täuschung für manche Nutzer noch auffälliger machen.
Ein Vergleich mit Androids Herausforderungen
Während die Kritik an Apples Design-Entscheidung laut ist, ist es fair zu erwähnen, dass auch das konkurrierende Android-System seine eigenen Herausforderungen im Bereich der Icon-Darstellung hat. So hat es Jahre gedauert, bis Google eine universelle farbliche Anpassung von App-Symbolen systemweit eingeführt hat – eine Funktion, die noch immer nicht von allen App-Entwicklern vollständig unterstützt wird.
Dennoch unterscheidet sich das Problem bei iOS 26 grundlegend. Während es bei Android oft um mangelnde Konsistenz geht, kritisieren Nutzer bei Apple eine aktive Design-Entscheidung, die die visuelle Balance der gesamten Benutzeroberfläche stört. Es handelt sich nicht um einen Fehler oder eine fehlende Funktion, sondern um ein beabsichtigtes Merkmal, das sein Ziel verfehlt.
Mögliche Lösungsansätze für Apple
Angesichts der negativen Rückmeldungen steht Apple vor mehreren Optionen. Das Unternehmen könnte die Kritik ignorieren und darauf hoffen, dass sich die Nutzer an das neue Design gewöhnen. Alternativ wäre eine Anpassung in einem zukünftigen Software-Update denkbar.
Mögliche Änderungen könnten sein:
- Reduzierung der Intensität: Der Lichteffekt könnte abgeschwächt werden, um die optische Täuschung zu minimieren.
- Optionale Deaktivierung: Apple könnte eine Einstellung hinzufügen, mit der Nutzer den „Liquid Glass“-Effekt für Icons deaktivieren können.
- Neupositionierung des Lichts: Eine zentralere oder gleichmäßigere Ausleuchtung könnte das Problem der wahrgenommenen Neigung beheben.
Ob Apple auf die Kritik reagieren wird, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hat das Unternehmen jedoch bereits auf starkes Nutzer-Feedback gehört und Design-Anpassungen in nachfolgenden Updates vorgenommen. Die aktuelle Debatte zeigt, wie wichtig selbst kleine Details für das Gesamterlebnis der Nutzer sind.





