Samsung bereitet offenbar die Markteinführung seines neuen High-End-VR-Headsets mit dem Codenamen „Project Moohan“ vor. Berichten zufolge soll das Gerät, das als direkte Konkurrenz zu Apples Vision Pro positioniert wird, im Oktober vorgestellt werden. Die Vorbestellungen könnten bereits Ende September beginnen.
Wichtige Informationen
- Veröffentlichung: Geplant für Oktober, Vorbestellungen ab 29. September.
- Preis: Erwartet wird eine Spanne zwischen 1.799 und 2.999 US-Dollar.
- Prozessor: Angetrieben vom Qualcomm Snapdragon XR2+ Gen 2 Chip.
- Display: Hochauflösende Micro-OLED-Panels mit 3552×3840 Pixeln pro Auge.
Markteinführung und Preisgestaltung
Nach einer mehr als zweijährigen Entwicklungszeit nähert sich Samsungs ambitioniertes Virtual-Reality-Projekt dem Abschluss. Neuesten Informationen zufolge plant das Unternehmen einen gestaffelten Verkaufsstart. Zuerst soll das Headset am 13. Oktober in Südkorea verfügbar sein, gefolgt von einer weltweiten Einführung am 21. Oktober.
Der Preis positioniert das Gerät klar im Premium-Segment. Mit einer erwarteten Preisspanne von 1.799 bis 2.999 US-Dollar liegt es deutlich über der Meta Quest 3, die für 499 US-Dollar erhältlich ist. Gleichzeitig bleibt es unter dem Preis der Apple Vision Pro, die für 3.499 US-Dollar verkauft wird.
Einordnung in den Markt
Samsung zielt mit „Project Moohan“ auf den High-End-Markt für Mixed-Reality-Headsets. Das Unternehmen will eine leistungsstarke Alternative zu Apples Vision Pro bieten, jedoch zu einem potenziell zugänglicheren Preis. Dieser strategische Schritt könnte den Wettbewerb im Premium-VR-Sektor deutlich intensivieren.
Technische Spezifikationen im Detail
Obwohl Samsung sich mit offiziellen Details noch zurückhält, sind durch Leaks bereits zentrale technische Daten bekannt geworden. Diese deuten auf ein leistungsstarkes und technologisch fortschrittliches Gerät hin, das in direkter Konkurrenz zu den führenden Produkten auf dem Markt steht.
Herzstück ist ein neuer Qualcomm-Chip
Im Inneren des Headsets soll der Qualcomm Snapdragon XR2+ Gen 2 arbeiten. Dabei handelt es sich um eine verbesserte Version des Chips, der bereits in der Meta Quest 3 und 3S zum Einsatz kommt. Diese leistungsgesteigerte Variante verspricht eine höhere Rechenleistung, die für komplexe VR- und AR-Anwendungen notwendig ist.
Die Wahl dieses Prozessors deutet darauf hin, dass Samsung auf eine hohe Performance bei Grafiken und Interaktionen abzielt, um ein flüssiges und immersives Erlebnis zu gewährleisten.
Ein Display mit beeindruckender Auflösung
Ein besonderes Merkmal des Moohan-Headsets ist die Display-Technologie. Es soll mit 1,3-Zoll-Micro-OLED-Panels ausgestattet sein, die eine Auflösung von 3552×3840 Pixeln pro Auge bieten. Diese hohe Pixeldichte ist entscheidend für ein scharfes und klares Bild ohne sichtbares Pixelraster (Fliegengitter-Effekt).
Pixel im Vergleich
- Samsung Moohan: 13,64 Millionen Pixel pro Auge
- Apple Vision Pro: ca. 11,5 Millionen Pixel pro Auge
- Meta Quest 3: 4,56 Millionen Pixel pro Auge
Das Samsung-Headset würde damit fast zwei Millionen mehr Pixel pro Auge bieten als die Apple Vision Pro und die Auflösung der Meta Quest 3 um das Dreifache übertreffen.
Positionierung im Wettbewerbsumfeld
Samsung betritt mit „Project Moohan“ ein zunehmend umkämpftes Feld. Die Strategie scheint klar: Man will sich zwischen der erschwinglichen, aber weniger leistungsstarken Meta Quest 3 und der sehr teuren Apple Vision Pro positionieren.
Das Headset könnte für professionelle Anwender und Technik-Enthusiasten attraktiv sein, die eine höhere Leistung als bei der Quest 3 suchen, aber nicht bereit sind, den Preis für die Vision Pro zu zahlen. Der Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, welche Software und welche exklusiven Anwendungen Samsung zum Start anbieten kann.
Die Kombination aus einem fortschrittlichen Prozessor und einem Display mit marktführender Auflösung zeigt Samsungs Absicht, technologisch an die Spitze zu drängen.
Lange Entwicklungszeit und hohe Erwartungen
Das Projekt wurde erstmals vor über zwei Jahren angekündigt, das Design wurde Ende letzten Jahres enthüllt. Die lange Wartezeit hat die Erwartungen in der Branche entsprechend erhöht. Samsung steht unter Druck, ein ausgereiftes Produkt zu liefern, das sowohl in Bezug auf Hardware als auch auf Software überzeugt.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob „Project Moohan“ die in es gesetzten Erwartungen erfüllen und sich als ernstzunehmender Konkurrent für Apple und Meta etablieren kann. Die offizielle Vorstellung im Oktober wird entscheidend sein, um alle verbleibenden Fragen zu klären und das volle Potenzial des Geräts zu demonstrieren.





