Für viele erfolgreiche Männer ist eine Uhr mehr als nur ein Zeitmesser – sie ist ein Ausdruck von Stil, ein praktisches Werkzeug oder ein Statussymbol. Eine Umfrage unter Führungskräften und Unternehmern aus verschiedenen Branchen zeigt, dass die Wahl der Uhr stark von persönlichen Prioritäten abhängt. Die Präferenzen reichen von hochpreisigen Luxusmodellen über funktionale Smartwatches bis hin zu stilvollen und erschwinglichen Zeitmessern.
Die Entscheidungen basieren auf einer Mischung aus Design, Funktionalität, Langlebigkeit und Preis. Während einige einen robusten Zeitmesser für den täglichen Gebrauch bevorzugen, legen andere Wert auf fortschrittliche Gesundheitsfunktionen oder ein klassisches Design, das zu jedem Anlass passt.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Die Uhrenwahl erfolgreicher Männer ist vielfältig und reicht von Luxusmarken wie Omega und Tudor bis hin zu erschwinglichen Modellen von Nixon und Citizen.
- Funktionalität spielt eine entscheidende Rolle: Viele nutzen Smartwatches wie die Apple Watch gezielt zur Gesundheitsüberwachung und für das Training.
- Langlebigkeit und Vielseitigkeit sind oft wichtiger als der reine Markenname. Uhren müssen zum Lebensstil passen, ob im Büro, im Fitnessstudio oder auf Reisen.
- Ein hoher Preis ist nicht immer das Hauptkriterium. Einige bevorzugen bewusst preiswertere Uhren, die stilvoll sind, aber bei einem Verlust keinen großen finanziellen Schaden darstellen.
Luxus und Understatement am Handgelenk
Für einige Führungskräfte bleibt die klassische Luxusuhr die erste Wahl. Sie steht für Tradition, Handwerkskunst und einen gewissen Status. Doch auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze, wie die Beispiele von Bobby Mollins und Brannon Jones zeigen.
Omega als moderne Alternative
Bobby Mollins, 35, ist Forschungsdirektor bei Gordon Haskett und gilt als aufstrebender Star in seiner Branche. Aus seiner Uhrensammlung trägt er am liebsten die Omega Seamaster Planet Ocean. Sein Modell kostet rund 8.000 US-Dollar.
Seine Entscheidung für Omega begründet er mit zwei Faktoren. „Ich wollte eine Uhr für den täglichen Gebrauch, die moderner und robuster aussah – schwerer, dicker und mit größerem Magnetfeldschutz – als eine Rolex Submariner“, erklärte er. Zudem schätze er die Vielseitigkeit der Uhr, da sie sich gut mit verschiedenen Outfits kombinieren lasse.
Tudor als idealer Mittelweg
Brannon Jones, 31, ist ein erfolgreicher Risikokapitalgeber bei AlleyCorp. Er besitzt mehrere Uhren, darunter Modelle von Citizen und Breitling. Sein Favorit ist jedoch die Tudor Black Bay 58 für etwa 4.500 US-Dollar.
Für Jones stellt die Tudor den perfekten Kompromiss dar. „Es ist eine schöne Uhr, aber nicht so teuer, dass man sich Sorgen machen muss, sie im Alltag abzunutzen“, sagte er. Er beschreibt sie als klassisch und passend zu den meisten Kleidungsstilen. Die Preisspanne für Tudor Black Bay Modelle liegt je nach Ausführung zwischen 3.950 und 34.800 US-Dollar.
Funktionalität vor Prestige: Die Smartwatch als Werkzeug
Im Gegensatz zu traditionellen Uhrenliebhabern setzen andere erfolgreiche Männer auf Technologie und Funktionalität. Die Smartwatch, insbesondere die Apple Watch, hat sich als unverzichtbares Werkzeug für Gesundheit und Produktivität etabliert.
Gesundheitsüberwachung im Fokus
Samuel Garcia, 31, Partner bei der Risikokapitalgesellschaft Amplo, trägt seine Apple Watch fast ausschließlich aus funktionalen Gründen. „Es geht mir weniger darum, die Zeit abzulesen“, so Garcia. „Ich möchte meine Herzfrequenz verfolgen. Ich habe bei vielen Leuten in meinem Alter gesehen, dass sie Herzerkrankungen entwickeln, daher bin ich sehr aufmerksam geworden und versuche, dem vorzubeugen.“
Apple Watches sind je nach Modell und Ausstattung in einer Preisspanne von 249 bis 799 US-Dollar erhältlich und bieten neben der Herzfrequenzmessung auch Funktionen wie EKG, Blutsauerstoffmessung und Sturzerkennung.
Ein Begleiter für Sport und Alltag
Auch Antonio White, 38, Gründer der Markenentwicklungsagentur 480 Advisors, nutzt eine Apple Watch. Für ihn ist sie ein „fester Bestandteil bei Workouts und Fitnesswettbewerben“. Im Alltag greift er jedoch häufiger zu einem anderen Modell.
Stilbewusst und pragmatisch: Erschwingliche Eleganz
Dass eine stilvolle Uhr nicht teuer sein muss, beweisen Führungskräfte, die bewusst auf erschwingliche und dennoch ansprechende Modelle setzen. Praktikabilität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis stehen hier im Vordergrund.
Der vielseitige Klassiker für unter 200 Dollar
Antonio White trägt neben seiner Apple Watch am häufigsten die Nixon Time Teller in Gold, die nur 150 US-Dollar kostet. „Ich habe diese Uhr seit über 10 Jahren in meiner Stil-Rotation“, erklärte er. Der Grund für seine langjährige Treue ist das Design.
„Sie hat einen klassischen Look mit einer urbanen Raffinesse, was sie super flexibel macht. Ich trage sie sowohl zu legerer als auch zu semi-formeller Kleidung.“
Ein weiterer Vorteil ist der niedrige Preis. „Ich reise viel. Wenn ich sie also verliere, bin ich nicht so niedergeschlagen“, fügte White hinzu.
Ein Kompliment-Garant mit farblichem Akzent
Alex Nicoll, 30, ein ehemaliger Mitarbeiter von Fortune-500-Unternehmen, der heute als Content Creator für Männermode tätig ist, nennt die Citizen Zenshin Mechanical Super Titanium für 650 US-Dollar seine meistgetragene Uhr. Obwohl es das teuerste Modell in seiner Sammlung ist, sei es „für den Durchschnittsmann relativ erschwinglich“.
Nicoll schätzt vor allem die Ästhetik: „Ich liebe diese Uhr wegen des wunderschönen blauen Zifferblatts und des Farbtupfers, den sie in meine Outfits bringt. Sie ist ein massiver Kompliment-Garant.“
Robustheit für den anspruchsvollen Alltag
Für Unternehmer, deren Arbeitsumfeld zwischen Büro und raueren Umgebungen wechselt, sind Langlebigkeit und Zuverlässigkeit entscheidende Kriterien bei der Uhrenwahl.
Eine Uhr für Meetings und Werften
Chase Dwyer, 28, ist CEO von Carbon Ridge, einem Unternehmen, das Technologien zur Kohlenstoffabscheidung für die Schifffahrt entwickelt. Er schwört auf die Uhren der Marke Vaer, die von Surfern in Kalifornien gegründet wurde.
„Sie sind preisgünstig, aber sehr langlebig und von guter Qualität“, sagte Dwyer. Seine Vaer-Uhr ist ein ständiger Begleiter. „Ich trage sie bei Meetings, beim Abendessen und in Schiffswerften. Sie ist also die meiste Zeit des Tages an meinem Handgelenk, ziemlich egal, wo ich bin.“
Über Vaer: Die Marke wurde mit dem Ziel gegründet, langlebige und erschwingliche Uhren zu bauen, die für den Outdoor-Einsatz geeignet sind. Die Preise für Vaer-Uhren liegen zwischen 179 und 1.099 US-Dollar.
Die unterschiedlichen Vorlieben zeigen, dass es „die eine“ Uhr für den erfolgreichen Mann nicht gibt. Die Wahl ist eine persönliche Entscheidung, die von individuellen Bedürfnissen, dem Lebensstil und dem persönlichen Geschmack abhängt – von der reinen Funktionalität einer Smartwatch bis zur zeitlosen Eleganz einer mechanischen Luxusuhr.





