Die britische Fitness- und Wellnessgruppe David Lloyd Clubs hat eine Investition in Höhe von 50 Millionen Euro für die Eröffnung ihres ersten Standorts in Berlin angekündigt. Das Projekt soll im Stadtteil Spandau entstehen und mehr als 150 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant.
Diese Expansion markiert den Eintritt des Unternehmens in den deutschen Markt und ist Teil einer größeren europäischen Wachstumsstrategie. Der Club wird auf einer Fläche von über 12.000 Quadratmetern ein umfassendes Angebot an Sport-, Wellness- und Familienaktivitäten bereitstellen.
Wichtige Fakten
- Investitionssumme: 50 Millionen Euro für den ersten deutschen Club.
- Standort: Berlin-Spandau, auf einer Fläche von über 12.000 Quadratmetern.
- Arbeitsplätze: Schaffung von mehr als 150 Voll- und Teilzeitstellen.
- Eröffnung: Geplant für das Frühjahr 2026.
- Fokus: Premium-Angebot für Fitness, Wellness und Familienaktivitäten.
Details zur Investition und zum Standort
David Lloyd Clubs, einer der führenden Betreiber von Premium-Gesundheits- und Wellnessanlagen in Europa, investiert gezielt in den deutschen Markt. Die Wahl fiel auf Berlin als ersten Standort, da die Stadt eine hohe Kaufkraft und eine wachsende Nachfrage nach hochwertigen Freizeitangeboten aufweist.
Der geplante Club in Berlin-Spandau wird auf einem Areal errichtet, das bisher industriell genutzt wurde. Die Umwandlung des Geländes ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2024 beginnen, nachdem alle Genehmigungen erteilt wurden.
Ein umfassendes Angebot für Mitglieder
Der neue Club wird eine breite Palette an Einrichtungen bieten, die über ein herkömmliches Fitnessstudio hinausgehen. Geplant sind modernste Trainingsflächen, mehrere Schwimmbäder im Innen- und Außenbereich sowie eine große Anzahl an Tennis-, Padel- und Badmintonplätzen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Wellness-Bereich. Der sogenannte „Spa-Garten“ wird verschiedene Saunen, Dampfbäder, einen Hydrotherapie-Pool und Ruhezonen umfassen. Dieses Konzept soll Mitgliedern eine umfassende Erholung vom Alltag ermöglichen.
Zahlen und Fakten zum neuen Club
- Gesamtfläche: 12.500 Quadratmeter
- Fitnessbereich: 1.500 Quadratmeter
- Schwimmbäder: 1 Innenpool (25 Meter), 1 Außenpool (20 Meter), 1 Kinderbecken
- Tennisplätze: 6 Innen- und 4 Außenplätze
- Wellnessbereich: 1.200 Quadratmeter
Strategische Bedeutung für den deutschen Markt
Der Schritt nach Deutschland ist für David Lloyd Clubs von großer strategischer Bedeutung. Das Unternehmen betreibt bereits über 130 Clubs in neun europäischen Ländern und sieht in Deutschland erhebliches Wachstumspotenzial. Die Investition in Berlin ist als Pilotprojekt zu verstehen, dem bei Erfolg weitere Standorte in anderen deutschen Großstädten wie Hamburg, München und Frankfurt folgen sollen.
Glenn Earlam, CEO von David Lloyd Clubs, äußerte sich zu den Plänen:
„Deutschland ist einer der attraktivsten Märkte für Gesundheit und Wellness in Europa. Wir sind überzeugt, dass unser Premium-Konzept, das Fitness, Entspannung und soziale Aktivitäten für die ganze Familie vereint, hier großen Anklang finden wird. Berlin ist der ideale Ausgangspunkt für unsere Expansion.“
Wettbewerb und Marktpositionierung
David Lloyd Clubs positioniert sich im Premium-Segment und tritt damit in direkten Wettbewerb mit etablierten Anbietern wie Fitness First Black Label oder Meridian Spa & Fitness. Der Fokus auf ein familienfreundliches Gesamtkonzept mit umfangreicher Kinderbetreuung und speziellen Kursen für Kinder und Jugendliche soll jedoch ein Alleinstellungsmerkmal schaffen.
Analysten sehen die Chancen für das Unternehmen positiv. Der Trend zu einem ganzheitlichen Gesundheitsbewusstsein, das über reinen Sport hinausgeht, stützt das Geschäftsmodell von David Lloyd. Die hohe Investitionssumme signalisiert zudem ein langfristiges Engagement im deutschen Markt.
Hintergrund: Wer ist David Lloyd Clubs?
David Lloyd Clubs wurde 1982 vom ehemaligen britischen Tennisprofi David Lloyd gegründet. Das Unternehmen ist bekannt für seine großen Anlagen, die oft als „Country Clubs in der Stadt“ beschrieben werden. Mit über 750.000 Mitgliedern in ganz Europa gehört die Gruppe zu den Marktführern im Premium-Fitness- und Freizeitsegment.
Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft in Spandau
Die Ansiedlung des Clubs wird voraussichtlich positive Effekte für den Bezirk Spandau haben. Die Schaffung von über 150 Arbeitsplätzen in verschiedenen Bereichen wie Training, Verwaltung, Gastronomie und Reinigung ist ein wichtiger Faktor für die lokale Wirtschaft.
Zudem wird erwartet, dass der Club die Attraktivität des Standorts erhöht und möglicherweise weitere Investitionen in der Umgebung anzieht. Lokale Politiker begrüßten das Vorhaben als wichtigen Beitrag zur Stadtteilentwicklung.
Geplante Arbeitsplätze nach Bereichen:
- Management und Verwaltung: ca. 15 Stellen
- Fitnesstrainer und Kursleiter: ca. 50 Stellen
- Gastronomie und Service: ca. 40 Stellen
- Wellness und Spa: ca. 20 Stellen
- Reinigung und Instandhaltung: ca. 25 Stellen
Das Unternehmen plant, bei der Besetzung der Stellen eng mit der lokalen Agentur für Arbeit zusammenzuarbeiten. Es sollen sowohl qualifizierte Fachkräfte als auch Quereinsteiger eine Chance erhalten.
Ein Blick in die Zukunft: Weitere Expansion geplant
Während die Vorbereitungen für den Standort in Berlin auf Hochtouren laufen, prüft David Lloyd Clubs bereits weitere potenzielle Standorte in Deutschland. Laut Unternehmensangaben werden derzeit Grundstücke und Immobilien in Metropolregionen mit mehr als 500.000 Einwohnern analysiert.
Das Unternehmen strebt an, innerhalb der nächsten zehn Jahre bis zu zehn weitere Clubs in Deutschland zu eröffnen. Damit würde Deutschland zu einem der wichtigsten Märkte für die Gruppe außerhalb des Vereinigten Königreichs aufsteigen. Die Gesamtinvestitionen könnten sich in diesem Zeitraum auf bis zu 500 Millionen Euro belaufen.
Diese langfristige Strategie unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in die Stabilität und das Wachstumspotenzial des deutschen Freizeit- und Wellnessmarktes. Die Entwicklung in Berlin wird dabei genau beobachtet, da sie als Blaupause für zukünftige Projekte dienen wird.





