Samsung-Fans müssen sich offenbar etwas länger gedulden. Neuen Berichten zufolge plant das Unternehmen die Vorstellung der Galaxy S26-Serie für den 25. Februar in San Francisco. Dies wäre ein deutlich späterer Zeitpunkt im Jahr als bei den Vorgängermodellen und deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin, bei der künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen soll.
Die Verschiebung soll auf kurzfristige Änderungen in der Modellstrategie zurückzuführen sein. Gleichzeitig gibt es neue Details zur Prozessor-Ausstattung, die auf eine Rückkehr von Samsungs hauseigenem Exynos-Chip in vielen Regionen hindeuten.
Das Wichtigste in Kürze
- Neuer Vorstellungstermin: Das Galaxy S26 soll am 25. Februar in San Francisco vorgestellt werden.
- Strategischer Fokus: Die Wahl des Ortes unterstreicht den Schwerpunkt auf „Next-Gen AI“.
- Grund der Verzögerung: Samsung hat Berichten zufolge kurzfristig Pläne für neue Modellvarianten verworfen.
- Chip-Strategie: Der Exynos 2600 soll in den meisten Märkten zum Einsatz kommen, während Nordamerika, China und Japan den Snapdragon 8 Elite Gen 5 erhalten.
Ein späterer Start im Zentrum der KI
Samsung bricht anscheinend mit seiner Tradition der letzten Jahre, seine Flaggschiff-Smartphones im Januar vorzustellen. Während das Galaxy S24 am 17. Januar 2024 und das Galaxy S25 am 22. Januar 2025 enthüllt wurden, deutet nun alles auf einen Termin Ende Februar für die S26-Reihe hin.
Die Wahl des Veranstaltungsortes ist dabei kein Zufall. San Francisco gilt als das Herz der globalen KI-Entwicklung. Ein mit den Plänen vertrauter Unternehmensinsider erklärte, dass der Ort bewusst gewählt wurde, um die neuen KI-Funktionen der Geräte in den Vordergrund zu rücken.
Kontext: Samsungs Launch-Zyklen
Traditionell nutzt Samsung den frühen Jahresbeginn, um seine S-Serie vorzustellen und sich so einen Vorsprung vor anderen Android-Herstellern zu sichern. Eine Verschiebung in den späten Februar ist ungewöhnlich und signalisiert, dass interne Prozesse oder strategische Entscheidungen den üblichen Zeitplan beeinflusst haben.
Danie Araujo, Vizepräsidentin der Mobile Experience Division bei Samsung, sprach bereits von einer „Next-Gen AI“, die im Galaxy S26 integriert werden soll. Die Präsentation im Epizentrum der Tech-Branche soll diese Ambitionen unterstreichen und zeigen, dass Samsung im Rennen um die intelligentesten Smartphones eine führende Rolle einnehmen will.
Hinter den Kulissen: Pläne geändert, Zeitplan verschoben
Die Gründe für die Verzögerung liegen offenbar in einer kurzfristigen Planänderung. Ursprünglichen Berichten zufolge wollte Samsung seine Modellpalette umstrukturieren. Geplant war, das Standardmodell durch eine „Pro“-Variante und das Plus-Modell durch einen Nachfolger des „Galaxy S25 Edge“ zu ersetzen.
Diese Pläne wurden jedoch abrupt verworfen. Analysen zeigten wohl, dass der Markt derzeit wenig Interesse an besonders dünnen Smartphones wie dem geplanten Edge-Modell hat. Samsung entschied sich in letzter Minute, bei der bewährten Aufteilung in Standard-, Plus- und Ultra-Modelle zu bleiben.
Diese Kehrtwende brachte die Produktions- und Marketingpläne durcheinander und zwang das Unternehmen, den Starttermin nach hinten zu verschieben. Ein ursprünglich befürchteter Launch im März scheint damit aber vom Tisch zu sein.
Produktionsstart der S26-Serie
- Galaxy S26 Ultra: Die Massenproduktion soll im Dezember beginnen.
- Galaxy S26 & S26 Plus: Die Fertigung dieser Modelle ist für Januar geplant.
Diese gestaffelte Produktion könnte auf eine hohe Nachfrage nach dem Ultra-Modell hindeuten oder logistische Gründe haben.
Das Herz des S26: Exynos gegen Snapdragon
Eine der spannendsten Fragen betrifft den Antrieb der neuen Geräte. Samsung wird voraussichtlich wieder eine Zwei-Prozessoren-Strategie verfolgen. Für die meisten Märkte weltweit, einschließlich Europa, ist der hauseigene Exynos 2600 vorgesehen.
Nur Kunden in Nordamerika, China und Japan sollen Modelle mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen 5 erhalten. Diese Aufteilung ist für Samsung-Nutzer nicht neu, doch die Leistung des Exynos-Chips steht diesmal besonders im Fokus.
Erste Leistungsdaten deuten darauf hin, dass der Exynos 2600 zwar nicht ganz die Rohleistung des Snapdragon-Konkurrenten erreichen könnte, aber möglicherweise den Chip im kommenden iPhone 17 Pro übertrifft.
Allerdings gibt es Berichte über Herausforderungen bei der Herstellung des Exynos 2600. Die Ausbeute an funktionstüchtigen Chips soll noch nicht zufriedenstellend sein, was die finale Entscheidung über die Chip-Verteilung beeinflussen könnte. Samsung selbst hat sich bei seiner letzten Quartalsbesprechung noch nicht endgültig zu diesem Thema geäußert.
Was die Verzögerung für Käufer bedeutet
Obwohl eine Verzögerung für ungeduldige Fans enttäuschend sein mag, könnte sie auch Vorteile haben. Der zusätzliche Monat gibt Samsung mehr Zeit für die Feinabstimmung von Software und Hardware. Einige Beobachter spekulieren, dass das Unternehmen die gewonnene Zeit nutzen könnte, um die Geräte mit besseren Kameras oder größeren Akkus auszustatten, als ursprünglich geplant war.
Wenn Samsung am 25. Februar die Hüllen fallen lässt, könnten die Geräte kurz darauf im Handel erhältlich sein. Orientiert man sich am Zeitplan des Galaxy S25, das am 3. Februar veröffentlicht wurde, könnte ein Verkaufsstart für das S26 um den 9. März herum realistisch sein.
Die Verschiebung erhöht jedoch auch den Druck auf Samsung. Nach der unerwarteten Planänderung und der längeren Wartezeit werden die Erwartungen der Kunden an die Galaxy S26-Serie umso höher sein. Das Unternehmen muss nun ein Produkt liefern, das die Wartezeit rechtfertigt und im hart umkämpften Smartphone-Markt überzeugen kann.





