OnePlus hat neue technische Details zum Display des kommenden OnePlus 15 Smartphones bekannt gegeben. Der Bildschirm wird in Zusammenarbeit mit dem Hersteller BOE entwickelt und soll eine Bildwiederholfrequenz von 165 Hertz, eine höhere Helligkeit und einen geringeren Energieverbrauch bieten. Ein spezieller Co-Prozessor von OPPO soll zudem die Bildverarbeitung optimieren.
Wichtige Fakten
- Das OnePlus 15 erhält ein 165-Hz-Display von BOE.
- Die Helligkeit steigt im HBM-Modus um 13 % auf 1.800 Nits.
- Ein neuer OPPO Display P3 Co-Prozessor optimiert die Bildwiedergabe.
- Der Energieverbrauch soll um 10 % sinken, die Lebensdauer um 30 % steigen.
- Mögliche Nachteile sind eine geringere Auflösung (1.5K) und ein etwas kleinerer Bildschirm (6,78 Zoll).
Neues Display als zentrales Merkmal
Das OnePlus 15 wird als eines der ersten global verfügbaren Smartphones mit dem neuen Snapdragon 8 Elite Gen 5 Prozessor erwartet. Während der weltweite Start noch aussteht, hat das Unternehmen in seinem Heimatmarkt China bereits begonnen, schrittweise Informationen zu veröffentlichen. Im Mittelpunkt der jüngsten Ankündigungen steht der Bildschirm des Geräts.
OnePlus hat bestätigt, dass das neue Modell mit einem 165-Hertz-Display ausgestattet sein wird. Diese hohe Bildwiederholfrequenz zielt vor allem auf eine extrem flüssige Darstellung bei intensiven Gaming-Anwendungen ab. Die offizielle Präsentation des Displays, die gemeinsam mit dem Fertigungspartner BOE stattfinden wird, ist für den 14. Oktober in China angesetzt.
Partnerschaft mit BOE
BOE ist ein chinesischer Display-Hersteller, der bereits die Bildschirme für das OnePlus 12 lieferte. Die fortgesetzte Zusammenarbeit deutet auf eine strategische Partnerschaft hin, um die Display-Technologie in den eigenen Geräten weiterzuentwickeln.
Technische Verbesserungen im Detail
Die von OnePlus auf der Plattform Weibo geteilten Informationen beschreiben mehrere konkrete Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell. Ein zentrales Designmerkmal sind die schmaleren Bildschirmränder. Diese sollen an allen vier Seiten nur noch 1,15 Millimeter breit sein und damit die Ränder des OnePlus 13T (auch als OnePlus 13S bekannt) unterschreiten.
Helligkeit und Effizienz
Auch die Leuchtkraft des Displays wurde optimiert. Die Helligkeit im „High Brightness Mode“ (HBM) steigt von 1.600 Nits beim OnePlus 13 auf 1.800 Nits beim OnePlus 15. Dies entspricht einer Steigerung von 13 Prozent. Angaben zur maximalen Spitzenhelligkeit, die nur punktuell erreicht wird, hat das Unternehmen noch nicht gemacht.
Gleichzeitig soll der Bildschirm effizienter arbeiten. OnePlus gibt an, dass der Energieverbrauch um 10 % reduziert wurde, während die Lebensdauer des Panels um 30 % gestiegen sein soll. Für Nutzer, die ihr Gerät bei sehr geringer Umgebungshelligkeit verwenden, wurde die minimale Helligkeit auf 1 Nit halbiert, was die Augen im Dunkeln schonen könnte.
Wichtige Kennzahlen des neuen Displays
- Bildwiederholfrequenz: 165 Hz
- Helligkeit (HBM): 1.800 Nits (+13 %)
- Energieverbrauch: -10 %
- Lebensdauer: +30 %
- Minimale Helligkeit: 1 Nit
OPPO Co-Prozessor für optimierte Darstellung
Um die Leistung des Displays zu steigern, setzt OnePlus auf einen dedizierten Co-Prozessor. Während frühere Modelle wie das OnePlus 12 auf Chips des Herstellers Pixelworks zurückgriffen, kommt im OnePlus 15 eine Eigenentwicklung der Muttergesellschaft OPPO zum Einsatz.
Der „Display P3“ genannte Prozessor hat die Aufgabe, die Bildberechnung zu beschleunigen und den Hauptprozessor zu entlasten. Laut OnePlus sorgt der Chip für eine schnelle Frame-Generierung, die für die 165-Hz-Anzeige notwendig ist – jeder neue Frame muss innerhalb von etwa 6 Millisekunden gerendert werden. Darüber hinaus ist der Co-Prozessor für eine präzise Farbwiedergabe und eine stabile Helligkeitsregelung verantwortlich.
Die Integration eines hauseigenen Co-Prozessors ermöglicht eine tiefere Abstimmung zwischen Hard- und Software, was zu einer besseren Gesamtleistung des Displays führen kann.
Mögliche Kompromisse bei Auflösung und Größe
Trotz der zahlreichen Verbesserungen gibt es Hinweise auf mögliche technische Abstriche in anderen Bereichen des Displays. Berichten zufolge könnte die Auflösung des Bildschirms auf 1.5K reduziert werden. Dies wäre ein Downgrade im Vergleich zu früheren Flaggschiff-Modellen, die oft mit höher auflösenden QHD+-Panels ausgestattet waren.
Auch die Bildschirmdiagonale könnte mit 6,78 Zoll geringfügig kleiner ausfallen als bei direkten Vorgängern. Ob diese Änderungen zutreffen, wird sich voraussichtlich bei der offiziellen Vorstellung des Displays am 14. Oktober klären. Solche Kompromisse könnten getroffen worden sein, um die hohe Bildwiederholfrequenz und die verbesserte Effizienz zu ermöglichen, ohne die Produktionskosten oder den Akkuverbrauch übermäßig zu steigern.
Die Strategie, bestimmte Spezifikationen zu optimieren und bei anderen Kompromisse einzugehen, ist in der Smartphone-Branche üblich, um ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung, Preis und Akkulaufzeit zu erreichen.





