Neue Informationen zum erwarteten ersten faltbaren Smartphone von Apple sind aufgetaucht. Ein Bericht des Analysten Jeff Pu liefert konkrete Details zu den Materialien, die Apple für das Gehäuse des „iPhone 18 Fold“ verwenden könnte. Demnach plant das Unternehmen eine Kombination aus Titan und Aluminium.
Diese Materialwahl deutet auf eine Strategie hin, bei der Haltbarkeit und Gewicht sorgfältig ausbalanciert werden. Neben dem Gehäuse gibt es auch neue Erkenntnisse zu den Displaygrößen, der biometrischen Authentifizierung und den softwareseitigen Anpassungen, die mit iOS 27 erwartet werden.
Wichtige Erkenntnisse
- Materialmix: Das Gehäuse des iPhone 18 Fold soll laut Analyst Jeff Pu eine Mischung aus Titan und Aluminium verwenden.
- Displaygrößen: Erwartet werden ein 5,5-Zoll-Außendisplay und ein 7,8-Zoll-Innendisplay.
- Biometrie: Anstelle von Face ID soll das Gerät auf Touch ID zur Authentifizierung setzen.
- Software: iOS 27 wird voraussichtlich stark für den faltbaren Formfaktor optimiert sein.
Material und Design: Ein Hybrid-Ansatz
Die Wahl der Materialien ist bei einem faltbaren Gerät von entscheidender Bedeutung, da sie sowohl die Stabilität als auch das Gewicht beeinflusst. Apple scheint hier einen Kompromiss aus hochwertigen und leichten Werkstoffen anzustreben.
Titan trifft auf Aluminium
Laut einer neuen Notiz für Investoren, die von Analyst Jeff Pu stammt, wird der Metallrahmen des iPhone 18 Fold eine hybride Konstruktion aus Titan und Aluminium aufweisen. Weitere Details zum genauen Aufbau des Rahmens nannte der Analyst jedoch nicht.
Diese Information deckt sich teilweise mit früheren Berichten. So beschrieb Bloomberg das Gerät als ähnlich wie „zwei Titan iPhone Airs nebeneinander“. Titan wird derzeit von Apple ausschließlich im iPhone Air verwendet, nachdem die Pro-Modelle wieder auf Aluminium umgestellt wurden, unter anderem um die Wärmeableitung zu verbessern.
Hintergrund: Materialstrategie bei Apple
Apple hat in den letzten Jahren wiederholt die Materialien seiner Premium-Geräte geändert. Der Wechsel von Edelstahl zu Titan bei den Pro-Modellen brachte eine Gewichtsreduzierung, während die Rückkehr zu Aluminium bei den aktuellen Pro-Geräten die thermische Leistung optimierte. Ein Hybrid-Ansatz für das Falt-iPhone könnte darauf abzielen, die Vorteile beider Metalle zu kombinieren: die Robustheit von Titan an kritischen Stellen und das geringe Gewicht von Aluminium für andere Bereiche.
Widersprüchliche Berichte zum Scharnier
Während Jeff Pu sich auf den Rahmen konzentriert, hat der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo zuvor andere Details genannt. Laut Kuo soll das entscheidende Scharnier des iPhone 18 Fold aus einer Mischung aus Edelstahl und Titan gefertigt werden.
Im Gegensatz zu Pu ging Kuo davon aus, dass das restliche Gehäuse ausschließlich aus Titan bestehen würde. Es bleibt abzuwarten, welche der beiden Prognosen sich bewahrheitet. Es ist möglich, dass verschiedene Komponenten des Geräts unterschiedliche Materialkombinationen aufweisen.
Display-Größen und Biometrie
Die Bildschirme sind das Herzstück eines jeden faltbaren Smartphones. Apple plant offenbar Größen, die sich an bekannten Formaten orientieren und eine Brücke zwischen iPhone und iPad schlagen.
Ein Display im Format eines iPad mini
Die Berichte deuten auf ein 5,5-Zoll-Außendisplay und ein großes 7,8-Zoll-Innendisplay hin. Damit wäre der äußere Bildschirm in etwa so groß wie der des früheren iPhone mini, was eine komfortable einhändige Bedienung im geschlossenen Zustand ermöglichen würde.
Das innere Display mit 7,8 Zoll rückt in die Nähe des iPad mini, das aktuell eine Bildschirmdiagonale von 8,3 Zoll hat. Diese Größe würde ausreichend Platz für produktive Aufgaben und den Konsum von Medien bieten.
Größenvergleich
- iPhone 18 Fold (außen): 5,5 Zoll (vermutet)
- iPhone 13 mini: 5,4 Zoll
- iPhone 18 Fold (innen): 7,8 Zoll (vermutet)
- iPad mini (6. Gen): 8,3 Zoll
Die überraschende Rückkehr von Touch ID
Eine der bemerkenswertesten Vorhersagen betrifft die biometrische Authentifizierung. Laut Ming-Chi Kuo wird das iPhone 18 Fold keine Face ID-Technologie unterstützen. Stattdessen soll Apple auf Touch ID setzen.
„Das Gerät wird auf Face ID verzichten und stattdessen Touch ID als Form der biometrischen Authentifizierung anbieten.“ – Ming-Chi Kuo
Es ist unklar, wo der Touch ID-Sensor platziert werden könnte. Denkbar wäre eine Integration in den seitlichen Power-Button, ähnlich wie es bei einigen iPad-Modellen der Fall ist. Gründe für den Verzicht auf Face ID könnten Platzmangel oder Kosteneinsparungen sein.
Software-Anpassungen in iOS 27
Ein faltbares Gerät erfordert mehr als nur angepasste Hardware. Die Software muss in der Lage sein, die neuen Möglichkeiten des Formfaktors sinnvoll zu nutzen. Apple bereitet sich darauf offenbar intensiv vor.
Berichten von Bloomberg zufolge wird die Entwicklung von iOS 27 stark auf die Optimierung für das erste faltbare iPhone ausgerichtet sein. Dies umfasst nicht nur die Anpassung der bestehenden Benutzeroberfläche, sondern auch die Einführung neuer Funktionen, die speziell für den Faltmechanismus entwickelt werden.
Mögliche Software-Features könnten erweiterte Multitasking-Funktionen, ein spezieller Modus für den halb geöffneten Zustand (ähnlich dem Flex-Modus bei Samsung-Geräten) und eine nahtlose Übergabe von Apps zwischen dem äußeren und inneren Display sein.
Marktkontext und Ausblick
Apple betritt den Markt für faltbare Smartphones relativ spät. Konkurrenten wie Samsung und Google haben bereits mehrere Generationen ihrer Geräte veröffentlicht. Dieser späte Einstieg könnte Apple jedoch ermöglichen, aus den Kinderkrankheiten anderer Hersteller zu lernen und ein besonders ausgereiftes Produkt zu präsentieren.
In seiner Notiz erwähnte Jeff Pu auch, dass die Nachfrage nach der aktuellen iPhone-17-Serie bisher stärker als erwartet ausfällt. Dies gibt Apple eine solide finanzielle Basis, um die Entwicklung von zukunftsweisenden Geräten wie dem iPhone 18 Fold voranzutreiben.
Die Kombination aus hochwertigen Materialien, durchdachten Displaygrößen und einer speziell angepassten Software könnte das iPhone 18 Fold zu einem wichtigen Produkt im Portfolio von Apple machen. Die offizielle Vorstellung wird jedoch erst im kommenden Jahr erwartet.





