Apple hat das iPhone 17 vorgestellt, das Basismodell der neuen Generation. Trotz eines unveränderten Startpreises von 799 US-Dollar bietet das Gerät wesentliche Verbesserungen wie ein 120-Hz-Display und doppelten Basisspeicher. Nach einer Woche intensiver Nutzung zeigt sich jedoch, dass das Smartphone in bestimmten Bereichen, insbesondere bei den KI-Funktionen und der Telefoto-Leistung, hinter der Konkurrenz zurückbleibt.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Der Preis des Basismodells bleibt stabil bei 799 US-Dollar, während der Speicher auf 256 GB verdoppelt wird.
- Das Display wurde auf eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz aufgewertet, was für eine flüssigere Darstellung sorgt.
- Die Kamera überzeugt bei schlechten Lichtverhältnissen, zeigt aber deutliche Schwächen beim digitalen Zoom.
- Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem Google Pixel 10 fehlen fortschrittliche KI-gestützte Softwarefunktionen.
Wichtige Hardware-Verbesserungen im Detail
Apple hat beim iPhone 17 mehrere lang erwartete Hardware-Upgrades umgesetzt. Diese Änderungen betreffen zentrale Komponenten wie das Display und den internen Speicher und verbessern das Nutzererlebnis im Alltag spürbar.
Stabiler Preis bei doppeltem Speicher
Eine der bemerkenswertesten Entscheidungen von Apple ist die Beibehaltung des Startpreises von 799 US-Dollar. Dies ist das sechste Jahr in Folge, dass das Basis-iPhone zu diesem Preis angeboten wird, beginnend mit dem iPhone 12. Angesichts von Preiserhöhungen bei vielen anderen Smartphones, einschließlich des iPhone 17 Pro, ist diese Preisstabilität ein wichtiger Faktor.
Gleichzeitig hat Apple den Basisspeicher von 128 GB auf 256 GB verdoppelt. Diese Verdopplung bietet Nutzern erheblich mehr Platz für Apps, Fotos und insbesondere hochauflösende Videos, ohne dass ein Aufpreis für mehr Speicher gezahlt werden muss.
Endlich 120-Hz-Display im Basismodell
Nachdem ProMotion-Displays mit 120 Hz lange den Pro-Modellen vorbehalten waren, stattet Apple nun auch das iPhone 17 mit dieser Technologie aus. Die höhere Bildwiederholfrequenz sorgt für eine deutlich flüssigere Darstellung von Animationen, beim Scrollen durch Webseiten und in unterstützten Spielen. Der Unterschied zu den bisherigen 60-Hz-Displays ist sofort sichtbar und trägt zu einem moderneren und reaktionsschnelleren Gefühl bei der Bedienung des vorinstallierten iOS 26 bei.
A19-Chip sorgt für hohe Leistung
Im Inneren des iPhone 17 arbeitet der neue A19-Chip. In Kombination mit dem 120-Hz-Display liefert er eine durchgehend hohe Leistung. Grafisch anspruchsvolle Spiele wie Diablo Immortal laufen ohne Ruckler oder Verzögerungen, was die Effizienz des neuen Prozessors unterstreicht.
Kameraleistung: Ein gemischtes Bild
Die Kameras des iPhone 17 zeigen sowohl beeindruckende Stärken als auch klare Schwächen. Während die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und die neue Frontkamera überzeugen, enttäuscht die Zoom-Funktion im direkten Vergleich mit der Konkurrenz.
Hervorragende Aufnahmen bei wenig Licht
In Testsituationen mit wenig Licht zeigt die 48-Megapixel-Hauptkamera des iPhone 17 eine herausragende Leistung, die mit der der teureren Pro-Modelle vergleichbar ist. Im direkten Vergleich mit dem Samsung Galaxy S25 gelingen dem iPhone 17 schärfere und detailreichere Aufnahmen. Besonders in schattigen Bereichen werden mehr Details sichtbar, ohne dass das Bildrauschen zunimmt.
Neue 18-MP-Frontkamera mit Center Stage
Die Frontkamera wurde auf einen 18-Megapixel-Sensor mit Center-Stage-Funktionalität aufgerüstet. Der Sensor hat eine quadratische Form, was interessante neue Möglichkeiten eröffnet. Er bietet ein breiteres Sichtfeld und ermöglicht vier verschiedene Bildausschnitte, unabhängig davon, ob das Smartphone im Hoch- oder Querformat gehalten wird. Dies erleichtert die Aufnahme von Selfies, ohne dass Details durch nachträgliches Zuschneiden verloren gehen.
Was ist Center Stage?
Center Stage ist eine Funktion, die den Nutzer automatisch im Bild zentriert, auch wenn er sich bewegt. Bisher war dies vor allem von FaceTime-Anrufen auf iPads bekannt. Die Integration in die Haupt-Selfie-Kamera erweitert die Anwendungsmöglichkeiten.
Schwache Leistung des Telefoto-Zooms
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die fehlende dedizierte Telefoto-Kamera. Das iPhone 17 verlässt sich ausschließlich auf den digitalen Zoom der 48-MP-Hauptkamera. Dies führt bei höheren Zoomstufen zu einem sichtbaren Qualitätsverlust.
Im Vergleich dazu liefert das Google Pixel 10 mit seiner 10,8-MP-Telekamera und 5-fachem optischem Zoom deutlich schärfere Ergebnisse. Bei 10-facher Vergrößerung sind die Details beim iPhone 17 unscharf und verwaschen, während das Pixel 10 klare Konturen und Strukturen beibehält. Hier zeigt sich, dass ein optischer Zoom durch Software-Algorithmen kaum zu ersetzen ist.
Software: Fehlende Innovationen im Bereich KI
Während die Hardware des iPhone 17 überzeugt, hinkt die Software im Bereich der künstlichen Intelligenz hinterher. Apple hat es versäumt, mit iOS 26 bahnbrechende KI-Funktionen einzuführen, die mit den Angeboten der Konkurrenz mithalten können.
Kaum neue „Apple Intelligence“-Funktionen
Die größten Enttäuschungen finden sich im Bereich der Software. Das iPhone 17 bietet keine nennenswerten neuen Funktionen, die unter dem Begriff „Apple Intelligence“ zusammengefasst werden könnten. Konkurrenten wie das Google Pixel 10 sind hier deutlich weiter. Funktionen wie „Auto Best Take“ zur Optimierung von Gruppenfotos oder „Ask Photos“ zur komplexen Bildbearbeitung per Texteingabe fehlen auf dem iPhone vollständig.
„Meine größte Kritik am iPhone 17 ist, dass es im Bereich der künstlichen Intelligenz funktional der Konkurrenz unterlegen ist.“
Diese funktionale Lücke macht das iPhone 17 in einem der wichtigsten Technologietrends der letzten Jahre weniger wettbewerbsfähig.
Dual Capture mit Einschränkungen
Eine neue Softwarefunktion ist „Dual Capture“, die gleichzeitige Videoaufnahmen mit der vorderen und hinteren Kamera ermöglicht. Dies ist nützlich für Vlogs oder Reaktionsvideos. Allerdings ist die Umsetzung sehr starr. Die Aufnahme der Frontkamera wird lediglich als kleines Fenster über dem Hauptbild der Rückkamera eingeblendet. Es gibt keine Möglichkeit, das Layout zu ändern, wie es beispielsweise bei Samsung-Geräten mit Optionen wie Split-Screen der Fall ist. Diese fehlende Flexibilität schränkt den praktischen Nutzen der Funktion ein.
Fazit: Ein solides Upgrade mit klaren Kompromissen
Das iPhone 17 ist ein gelungenes Smartphone, das mit wichtigen Upgrades wie dem 120-Hz-Display und dem verdoppelten Speicher punktet. Die Kamera liefert bei schlechten Lichtverhältnissen exzellente Ergebnisse, und der A19-Chip sorgt für eine hohe Systemleistung. Der stabile Preis von 799 US-Dollar macht es zu einem attraktiven Angebot.
Allerdings muss man klare Kompromisse eingehen. Die schwache Telefoto-Leistung und vor allem der Mangel an innovativen KI-Funktionen sind deutliche Nachteile gegenüber der Android-Konkurrenz. Im Vergleich zum teureren und dünneren iPhone Air bietet das iPhone 17 jedoch das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, da es 200 US-Dollar günstiger ist und eine längere Akkulaufzeit sowie eine vielseitigere Kamera bietet. Für die meisten Nutzer dürfte das Basismodell daher die vernünftigere Wahl sein.





