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iPhone Air übersteht extremen Biegetest mit 59 kg Druck

Apple demonstriert in neuen Videos die Robustheit der iPhone 17-Serie. Das iPhone Air übersteht einen Biegetest mit 59 kg Druck ohne bleibende Schäden.

Lukas Brandt
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Lukas Brandt

Lukas Brandt ist Technik-Redakteur bei Digirion und spezialisiert auf mobile Endgeräte, Zubehör und die Analyse von Verbraucherelektronik. Mit einem scharfen Blick für das Preis-Leistungs-Verhältnis testet und vergleicht er die neuesten Produkte von Apple, Samsung und anderen führenden Herstellern.

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iPhone Air übersteht extremen Biegetest mit 59 kg Druck

Apple hat eine Reihe von Videos veröffentlicht, die die Widerstandsfähigkeit der neuen iPhone 17-Serie demonstrieren sollen. Im Mittelpunkt steht ein Härtetest für das besonders dünne iPhone Air, bei dem das Gerät einem Druck von umgerechnet rund 59 Kilogramm ausgesetzt wird, ohne bleibende Schäden davonzutragen. Diese Tests sollen Bedenken hinsichtlich der Stabilität dünner Smartphones ausräumen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue iPhone Air widerstand in einem Labortest einem Druck von 130 Pfund (ca. 59 kg), ohne sich dauerhaft zu verbiegen.
  • Das iPhone 17 verfügt über das neue Displayglas „Ceramic Shield 2“, das laut Apple dreimal kratzfester sein soll als sein Vorgänger.
  • In Falltests überstand das iPhone 17 Pro Stürze aus verschiedenen Höhen auf unterschiedliche Oberflächen ohne sichtbare Schäden.
  • Die Tests wurden unter kontrollierten Laborbedingungen durchgeführt, die nicht vollständig die unvorhersehbaren Einflüsse des Alltags abbilden.

Apples Antwort auf Stabilitätsbedenken

Seit der Einführung besonders dünner Smartphones gibt es in der Community immer wieder Bedenken hinsichtlich deren Stabilität. Insbesondere die „Bendgate“-Kontroverse um das iPhone 6 hat gezeigt, dass dünne Gehäuse anfällig für Verbiegungen sein können. Mit dem neuen iPhone Air, das sich durch eine extrem schlanke Bauweise auszeichnet, will Apple diese Sorgen proaktiv entkräften.

Um die Robustheit des Geräts zu demonstrieren, hat das Unternehmen einen maschinellen Biegetest durchgeführt. In einem offiziellen Video wird gezeigt, wie eine Maschine gezielt Druck auf die Mitte des iPhone Air ausübt – den empfindlichsten Punkt für Verbiegungen.

Der Biegetest in Zahlen

Die auf das iPhone Air ausgeübte Kraft betrug 130 Pfund, was umgerechnet etwa 59 Kilogramm entspricht. Das Video zeigt, dass das Gerät nach der Belastung wieder in seine ursprüngliche flache Form zurückkehrt und keine sichtbare Krümmung aufweist.

Diese Ergebnisse wurden auch durch erste Praxiseindrücke untermauert. Mark Spoonauer, Chefredakteur von Tom's Guide, versuchte während eines Interviews, das iPhone Air manuell zu biegen, und beschrieb das Gerät als sehr widerstandsfähig.

Neues Displayglas soll Kratzern vorbeugen

Eine weitere wichtige Neuerung der iPhone 17-Serie ist die Einführung von „Ceramic Shield 2“. Laut Apple soll dieses neue Displayglas eine dreimal höhere Kratzfestigkeit im Vergleich zur vorherigen Generation aufweisen, die im iPhone 16 verbaut wurde.

In einem Demonstrationsvideo wird der Bildschirm des iPhone 17 mit einer mineralischen Spitze bearbeitet. Nach dem Test sind auf dem Display nur Rückstände des Testmaterials zu sehen, die sich einfach wegwischen lassen. Sichtbare Kratzer auf dem Glas selbst bleiben aus.

Was ist Ceramic Shield?

Ceramic Shield ist ein von Apple in Zusammenarbeit mit Corning entwickeltes Material. Es enthält nanokeramische Kristalle, die in die Glasmatrix eingebettet sind. Diese Struktur macht das Glas härter und widerstandsfähiger gegen Kratzer und Stürze als herkömmliches Smartphone-Glas.

Obwohl der Test beeindruckend wirkt, bleibt unklar, welche Härte die verwendete Prüfspitze hatte. Eine unabhängige Bestätigung der behaupteten dreifachen Widerstandsfähigkeit steht daher noch aus und wird erst durch Tests von Drittanbietern möglich sein.

Das iPhone 17 Pro im Falltest

Neben Kratzern und Verbiegungen sind Stürze die häufigste Ursache für Smartphone-Schäden. Apple hat daher auch die Sturzsicherheit des iPhone 17 Pro in einem kontrollierten Testverfahren untersucht. Ein Roboterarm ließ das Gerät wiederholt aus unterschiedlichen Höhen auf verschiedene Oberflächen fallen.

Die Videoaufnahmen zeigen, dass die getesteten iPhones die Stürze gut überstehen. Die Geräte prallen zwar auf, doch es sind weder Risse im Display noch sichtbare Beschädigungen am Gehäuse zu erkennen. Dies deutet auf eine Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell, dem iPhone 16 Pro Max, hin, das in ähnlichen Tests anfälliger war.

„Die in den Videos gezeigten Tests sind ohne Zweifel beeindruckend, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Laborbedingungen nicht immer das Chaos der realen Welt abbilden können.“

Es ist wichtig zu betonen, dass reale Stürze von vielen unkontrollierbaren Faktoren beeinflusst werden, wie dem Aufprallwinkel, der Beschaffenheit des Untergrunds und der Umgebungstemperatur. Diese Variablen können das Ergebnis eines Sturzes maßgeblich beeinflussen.

Fazit: Robust, aber nicht unzerstörbar

Die von Apple präsentierten Härtetests deuten darauf hin, dass die iPhone 17-Serie für die Belastungen des Alltags gut gerüstet ist. Insbesondere das dünne iPhone Air scheint widerstandsfähiger gegen Verbiegen zu sein als frühere Modelle, und das neue Ceramic Shield 2 verspricht einen besseren Schutz vor Kratzern.

Trotz dieser Verbesserungen bleibt ein High-End-Smartphone eine kostspielige Investition. Experten und auch Apple selbst raten daher weiterhin zur Vorsicht. Die beste Methode, um ein neues iPhone langfristig zu schützen, ist und bleibt die Verwendung einer qualitativ hochwertigen Schutzhülle und einer Displayschutzfolie.