Trotz Verkaufszahlen, die hinter den Erwartungen von Square Enix zurückblieben, hat Game Director Naoki Hamaguchi bestätigt, dass die Entwicklung des dritten und letzten Teils der Final Fantasy VII Remake-Trilogie planmäßig verläuft. Fans können laut Hamaguchi einen „hochwertigen“ Abschluss der Saga erwarten, da die Fortschritte im Projekt bereits weit fortgeschritten sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Entwicklung von Final Fantasy VII Remake Teil 3 schreitet laut Director Naoki Hamaguchi „extrem gut“ voran.
- Hamaguchi versichert, dass der dritte Teil ein „angemessener und hochwertiger“ Abschluss der Trilogie sein wird.
- Die Verkaufszahlen von Final Fantasy VII Rebirth erreichten nicht die internen Ziele von Square Enix.
- Die gute Performance der PC-Version von Rebirth trägt zur finanziellen Stabilität des Projekts bei.
Reaktion auf Verkaufszahlen von Rebirth
Nach der Veröffentlichung von Final Fantasy VII Rebirth im Februar 2024 gab Square Enix in Investorengesprächen bekannt, dass die Verkaufszahlen des Spiels die internen Erwartungen nicht erfüllt hätten. Obwohl das Spiel von Kritikern hochgelobt wurde, sorgte diese Nachricht bei einigen Fans für Besorgnis über die Zukunft des letzten Teils der Remake-Trilogie.
Naoki Hamaguchi, der Director des Spiels, hat diese Bedenken nun direkt adressiert. In einem Interview mit der japanischen Publikation Automaton stellte er klar, dass die finanzielle Leistung von Rebirth die Qualität oder den Umfang des finalen Spiels nicht beeinträchtigen wird.
Hintergrund: Die Remake-Trilogie
Die Final Fantasy VII Remake-Saga ist ein ambitioniertes Projekt von Square Enix, das die Geschichte des Originalspiels von 1997 in drei eigenständigen Teilen neu erzählt. Der erste Teil, Final Fantasy VII Remake, erschien 2020 und deckte den Midgar-Abschnitt der Geschichte ab. Final Fantasy VII Rebirth (2024) setzte die Handlung in der offenen Welt außerhalb von Midgar fort.
Die Bedeutung der PC-Veröffentlichung
Ein wesentlicher Faktor für die Zuversicht des Entwicklungsteams ist die Performance der PC-Version von Final Fantasy VII Rebirth. Hamaguchi betonte, dass das Spiel auf dem PC gut abschneidet, was eine wichtige Einnahmequelle darstellt und die finanzielle Grundlage für die Fortsetzung der Entwicklung stärkt.
„Der zweite Teil, FFVII Rebirth, hat sich sowohl auf der PS5 als auch auf dem PC sehr gut entwickelt“, erklärte Hamaguchi. Diese Aussage deutet darauf hin, dass die langfristigen Verkäufe auf mehreren Plattformen für den Gesamterfolg entscheidend sind, nicht nur die anfänglichen Verkaufszahlen auf einer einzigen Konsole.
Marktdynamik bei AAA-Spielen
Die Produktionskosten für große AAA-Titel wie Final Fantasy VII Rebirth sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Hohe Erwartungen der Publisher führen oft zu ambitionierten internen Verkaufszielen, die selbst bei kommerziell erfolgreichen Spielen nicht immer erreicht werden. Die Erweiterung auf den PC-Markt ist eine gängige Strategie, um die Entwicklungskosten über einen längeren Zeitraum zu amortisieren.
Entwicklungsstatus des finalen Teils
Hamaguchi gab auch Einblicke in den aktuellen Stand der Entwicklung des dritten Teils, der derzeit noch keinen offiziellen Titel trägt. Seine Aussagen deuten auf einen reibungslosen und weit fortgeschrittenen Prozess hin.
„Die Entwicklung läuft extrem gut, und das Spiel nimmt schön Gestalt an. Ein Großteil der Inhalte ist bereits spielbar, und die Richtung sowie die Form des Spiels sind fest verankert. Im Moment konzentriert sich das Team darauf, alles zu verfeinern.“
Diese Details sind für Fans besonders beruhigend. Sie zeigen, dass die Kernstruktur des Spiels bereits existiert und die Entwickler sich nun auf die Optimierung und Fertigstellung der Inhalte konzentrieren. Dies minimiert das Risiko größerer Verzögerungen oder konzeptioneller Änderungen in einer späten Phase des Projekts.
Ein würdiger Abschluss der Saga
In einem weiteren Gespräch mit der deutschen Seite JPGames bekräftigte Hamaguchi das Ziel des Teams, ein Finale zu schaffen, das den Erwartungen der langjährigen Fans gerecht wird. Er beschrieb den dritten Teil als den Höhepunkt und das Finale der gesamten Serie.
„Wir werden es zu einem passenden Finale machen, einem wirklich großartigen Abschluss für das Spiel“, sagte er. „Es wird etwas sein, von dem wir hoffen, dass es die Fans dieser beliebten Serie erfreuen und alle dafür belohnen wird, dass sie bis zum Ende bei uns geblieben sind.“
Er fügte hinzu, dass weitere Informationen „in nicht allzu ferner Zukunft“ zu erwarten seien und versicherte, dass das Projekt „in sicheren Händen“ sei.
Was erwartet die Spieler im dritten Teil?
Obwohl konkrete Details zur Handlung noch geheim gehalten werden, lässt der Verlauf von Final Fantasy VII Rebirth einige Schlussfolgerungen zu. Der dritte Teil wird voraussichtlich die verbleibenden Handlungsstränge des Originalspiels aufgreifen und zu einem Abschluss bringen. Zu den Schlüsselelementen, die erwartet werden, gehören:
- Die Konfrontation mit Sephiroth und das Schicksal des Planeten.
- Die Erkundung weiterer ikonischer Orte aus dem Originalspiel.
- Die Auflösung der Charakterbögen von Cloud, Aerith, Tifa und dem Rest der Gruppe.
- Die Fortsetzung der durch die Remake-Trilogie eingeführten neuen Story-Elemente und Zeitlinien.
Die Entwickler stehen vor der Herausforderung, die Erwartungen der Puristen des Originals mit den neuen narrativen Wegen, die in Remake und Rebirth eingeschlagen wurden, in Einklang zu bringen. Der Erfolg dieses finalen Akts wird maßgeblich davon abhängen, wie gut es gelingt, diese beiden Aspekte zu einem kohärenten und emotional befriedigenden Ende zu verweben.
Die Zusicherung von Naoki Hamaguchi, dass die Qualität an erster Stelle steht, ist ein positives Signal für eine der am meisten erwarteten Spielveröffentlichungen der kommenden Jahre. Trotz der wirtschaftlichen Realitäten der modernen Spieleentwicklung bleibt der kreative Fokus des Teams offenbar ungebrochen.





