Der bekannte Destiny-2-Streamer Datto hat angekündigt, eine Pause vom Spiel einzulegen. Als Hauptgrund nannte er die zunehmende Toxizität innerhalb der Community, die für ihn zu einer Belastung geworden sei. Seine Entscheidung folgt auf ähnliche Ankündigungen von anderen prominenten Content Creatorn und fällt in eine Zeit, in der die allgemeine Stimmung rund um das Spiel als sehr negativ beschrieben wird.
Wichtige Erkenntnisse
- Der einflussreiche Destiny-2-Streamer Datto pausiert bis zur Veröffentlichung der „Renegades“-Erweiterung im Dezember 2025.
- Als entscheidenden Grund für seine Pause nannte er die anhaltende negative und toxische Haltung in Teilen der Community.
- Zuvor hatten bereits andere große Streamer wie Gladd und GrenaderJake Pausen von Destiny 2 angekündigt.
- Die Entscheidung fällt in eine Phase niedriger Spielerzahlen und weit verbreiteter Frustration über den Zustand des Spiels nach der „Edge of Fate“-Erweiterung.
Datto zieht sich vorerst aus Destiny 2 zurück
Nach dem Abschluss des „Desert Perpetual Epic“-Raid-Rennens gab der langjährige Destiny-2-Content-Creator Datto auf der Plattform X (ehemals Twitter) bekannt, dass er sich eine Auszeit vom Spiel nehmen wird. Er plant, erst mit der Veröffentlichung der Star-Wars-thematisierten Erweiterung „Renegades“ im Dezember 2025 zurückzukehren.
Seine Ankündigung war kurz und direkt: „Wir sehen uns bei Renegades. Bis bald für eine Weile.“ Diese Nachricht folgte auf einen öffentlichen Austausch mit dem Streamer-Kollegen Gothalion. Auf dessen scherzhafte Frage, wie lange es dauern würde, bis Datto eine Pause einlegt, antwortete Datto mit ernüchternden Worten.
„Keine Sorge, die Community wird mich lange vor dem Spiel verdrängen. Ziemlich bald. Ich bin das leid.“
Diese Aussage verdeutlicht, dass seine Frustration weniger dem Spiel selbst als vielmehr dem Umgangston in der Spielergemeinschaft gilt.
Eine wachsende Tendenz unter Creatorn
Dattos Entscheidung ist kein Einzelfall. Kurz zuvor gaben bereits Gladd und GrenaderJake, zwei weitere Schwergewichte der Destiny-Szene, bekannt, dass sie eine Pause einlegen. Gladd zog sich vom Raid-Rennen zurück, während GrenaderJake in einem YouTube-Video seinen Abschied vom PvP-Modus „Prüfungen von Osiris“ erklärte. Dieser Trend deutet auf ein allgemeines Burnout unter den engagiertesten Spielern hin.
Toxizität im Livestream als Auslöser
Die Frustration von Datto erreichte während seines Livestreams zum Raid-Rennen einen Höhepunkt. Aufgrund der ununterbrochenen negativen Kommentare sah er sich gezwungen, den Chat auf YouTube dauerhaft zu deaktivieren. Diesen Schritt kündigte er seinen Zuschauern direkt im Stream an.
„Ich werde den YouTube-Chat für den Rest meines Lebens niemals wieder freischalten. Niemals wieder“, erklärte er. „Sorry. Ich habe euch noch eine Chance gegeben. Niemand von euch ist glücklich. Zumindest keiner von denen, die im Chat schreiben, was leider alles ist, was ich sehe.“
Er fügte hinzu, dass die Persönlichkeit mancher Zuschauer daraus zu bestehen scheine, Destiny 2 zu hassen. Viele Beobachter bestätigten im Nachhinein, dass die negative Stimmung im Chat während des gesamten Streams erdrückend gewesen sei.
Der allgemeine Zustand von Destiny 2
Die wachsende Unzufriedenheit der Content Creator spiegelt die allgemeine Stimmung in der Spielerbasis wider. Seit der Veröffentlichung der Erweiterung „Edge of Fate“ befindet sich Destiny 2 in einer schwierigen Phase.
Spielerzahlen im Sinkflug
Laut der Datenbank SteamDB erreichte der Tag des neuen Raids mit nur etwas mehr als 28.000 gleichzeitigen Spielern den niedrigsten Spitzenwert in der Geschichte der Destiny-Raid-Rennen. Seit dem Start von „Edge of Fate“ sind die Spielerzahlen auf Steam um über 80 % gefallen.
Kritikpunkte der Spieler
Viele Spieler äußern sich in sozialen Medien und Foren kritisch über den aktuellen Zustand des Spiels. Die Kritikpunkte sind vielfältig und betreffen verschiedene Aspekte des Spielerlebnisses:
- Hoher Schwierigkeitsgrad: Viele empfinden das Spiel als „bestrafend“ und „unverhältnismäßig schwer“.
- Fehler und Probleme: Zahlreiche Bugs in den neuen Systemen trüben den Spielspaß.
- Umstrittene Systeme: Neue Mechaniken wie das Portal-System oder Änderungen am Loot-System stoßen auf wenig Gegenliebe.
- Fehlende Kommunikation: Die anhaltende Stille von Entwickler Bungie bezüglich eines möglichen Nachfolgers (Destiny 3) trägt zur Unsicherheit bei.
Obwohl es auch positive Aspekte gibt, wie etwa das gelobte Design des finalen Bosskampfes im „Desert Perpetual Epic“-Raid, scheint dies die allgemeine negative Grundstimmung kaum zu verbessern. Die Kombination aus einem als frustrierend empfundenen Spiel und einer zunehmend toxischen Community scheint für viele Veteranen, einschließlich prominenter Streamer, eine zu große Belastung zu werden.





