Neue Marktdaten des Analyseunternehmens IDC zeigen, dass Apple im dritten Quartal des Jahres seinen Marktanteil im Smartphone-Segment deutlich ausbauen konnte. Angetrieben durch die starke Nachfrage nach der neuen iPhone 17-Reihe liegt das Unternehmen nun fast gleichauf mit dem langjährigen Marktführer Samsung. Laut IDC verkaufte Apple 58,6 Millionen iPhones, was einem Marktanteil von 18,2 Prozent entspricht.
Wichtige Erkenntnisse
- Apple erreichte im dritten Quartal einen Smartphone-Marktanteil von 18,2 Prozent, nur knapp hinter Samsung mit 19 Prozent.
- Die Verkäufe von Apple stiegen im Jahresvergleich um 2,9 % auf 58,6 Millionen Einheiten, angetrieben von der iPhone 17-Serie.
- Samsung bleibt mit 61,4 Millionen verkauften Geräten und einem Wachstum von 6,3 % Marktführer.
- IDC führt den Erfolg im Premium-Segment auf eine Kombination aus Produktinnovation und attraktiven Finanzierungs- sowie Inzahlungnahmeprogrammen zurück.
Ein enges Rennen an der Spitze des Smartphone-Marktes
Der globale Smartphone-Markt bleibt hart umkämpft, doch die jüngsten Zahlen von IDC für das dritte Quartal deuten auf eine bemerkenswerte Verschiebung hin. Apple konnte seine Position im Premium-Segment weiter festigen und den Abstand zu Samsung erheblich verringern. Mit einem Marktanteil von 18,2 Prozent liegt Apple nur noch 0,8 Prozentpunkte hinter Samsung, das 19 Prozent des Marktes hält.
Dieser Erfolg wird maßgeblich der Einführung des iPhone 17 zugeschrieben. Berichten zufolge übertrafen die Vorbestellungen für die neuen Modelle die des letztjährigen iPhone 16 deutlich. Insgesamt setzte Apple in diesem Zeitraum 58,6 Millionen iPhones ab, was einer Steigerung von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dies unterstreicht die anhaltende Anziehungskraft der Marke, selbst in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld.
Verkaufszahlen im Q3 im Überblick
- Samsung: 61,4 Millionen Einheiten (19,0 % Marktanteil)
- Apple: 58,6 Millionen Einheiten (18,2 % Marktanteil)
- Wachstum Samsung (YoY): +6,3 %
- Wachstum Apple (YoY): +2,9 %
Samsung konnte seine Spitzenposition mit 61,4 Millionen verkauften Geräten verteidigen und verzeichnete ebenfalls ein starkes Wachstum von 6,3 Prozent. Der Wettbewerb zwischen den beiden Technologieriesen hat sich somit weiter intensiviert, wobei Apple stärker als je zuvor aufholt.
Die Strategie hinter dem Erfolg von Premium-Geräten
Die Analysten von IDC bezeichnen Apples Leistung als „bemerkenswerte Errungenschaft“. Die Fähigkeit, teure Premium-Smartphones in großen Stückzahlen zu verkaufen, obwohl die Preise zwischen 800 und fast 2.000 US-Dollar liegen, wird auf eine durchdachte, mehrgleisige Strategie zurückgeführt.
Innovation als treibende Kraft
Ein zentraler Faktor ist die kontinuierliche Weiterentwicklung von Hard- und Software. Sowohl Apple mit seinen iPhones als auch Samsung mit seinen faltbaren Geräten investieren massiv in Innovationen, um Kunden zum Umstieg auf neue Modelle zu bewegen. Verbesserte Kameras, leistungsfähigere Prozessoren und neue Softwarefunktionen schaffen Anreize für ein Upgrade.
Die starke Nachfrage nach dem iPhone 17 zeigt, dass Verbraucher bereit sind, für spürbare technologische Fortschritte zu bezahlen. Dies gilt nicht nur für Apple, sondern für das gesamte Premium-Segment, das trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stabil bleibt.
Was macht Premium-Smartphones attraktiv?
Der Erfolg im Hochpreissegment basiert nicht allein auf der Marke. Faktoren wie Verarbeitungsqualität, Langlebigkeit durch Software-Updates, ein integriertes Ökosystem aus Apps und Zubehör sowie ein hoher Wiederverkaufswert spielen eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung der Konsumenten.
Finanzierungsmodelle senken die Kaufschwelle
Ein ebenso wichtiger Aspekt sind laut IDC die kundenfreundlichen Kaufmodelle. Nabila Popal, Senior Research Director bei IDC, erklärt, dass Hersteller es meisterhaft verstehen, Kaufhürden abzubauen.
„[Hersteller] haben die Kunst der Innovation nicht nur bei Hard- und Software gemeistert, um Upgrades attraktiv zu machen, sondern auch bei der Beseitigung von Kaufhürden. Sie haben Spitzen-Geräte nahtlos mit innovativen Finanzierungsmodellen und aggressiven Inzahlungnahmeprogrammen kombiniert, die die Entscheidung für ein Upgrade für Verbraucher zu einem ‚No-Brainer‘ machen.“
Programme wie das „iPhone Upgrade Program“ von Apple ermöglichen es Kunden, die Kosten für ein neues Gerät über einen längeren Zeitraum zu verteilen und jedes Jahr auf das neueste Modell umzusteigen. Solche Angebote machen die hohen Anschaffungskosten für eine breitere Käuferschicht tragbar.
Zusätzlich fördern großzügige Inzahlungnahme-Angebote den Neukauf. Kunden können ihre alten Geräte eintauschen und erhalten eine Gutschrift, die den Preis des neuen Smartphones erheblich reduziert. Diese Strategie bindet Kunden an das Ökosystem des Herstellers und kurbelt gleichzeitig den Absatz an.
Ausblick auf den globalen Markt
Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Apple und Samsung wird den Smartphone-Markt auch in den kommenden Quartalen prägen. Während Samsung von seiner breiten Produktpalette in verschiedenen Preissegmenten profitiert, beweist Apple, dass eine konsequente Fokussierung auf das Premium-Segment äußerst erfolgreich sein kann.
Die Analysten von IDC merken an, dass externe Faktoren wie Zölle bisher nur einen geringen Einfluss auf die Nachfrage zu haben scheinen. Es bleibt jedoch unklar, wie stark die Verkäufe ohne diese handelspolitischen Maßnahmen hätten ausfallen können. Für die Verbraucher bedeutet der intensive Wettbewerb vor allem eines: eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie und potenziell attraktivere Angebote in der Zukunft.
Das vierte Quartal, das traditionell das Weihnachtsgeschäft umfasst, wird entscheidend dafür sein, ob Apple seine Position weiter ausbauen und möglicherweise sogar die Marktführerschaft übernehmen kann. Die Zahlen zeigen jedoch schon jetzt, dass die Strategie, auf hochwertige Produkte in Kombination mit zugänglichen Kaufoptionen zu setzen, voll aufgeht.





