Der lang erwartete Start des neuen Skate-Spiels von Electronic Arts im Early Access wird von technischen Schwierigkeiten begleitet. Spieler berichten von langen Warteschlangen beim Versuch, sich mit den Servern zu verbinden. Gleichzeitig sorgt die Anforderung einer permanenten Internetverbindung für Diskussionen in der Community.
Zentrale Punkte
- Das neue Skate-Spiel ist nach 15 Jahren Pause im Early Access gestartet.
- Hoher Spielerandrang führt zu Server-Warteschlangen.
- Eine permanente Internetverbindung ist zum Spielen zwingend erforderlich.
- Entwickler Full Circle hat auf die Kritik reagiert und arbeitet an Lösungen.
Hoher Andrang führt zu langen Wartezeiten
Nach einer Pause von 15 Jahren ist die Skate-Reihe mit einem neuen Titel zurück, der als Free-to-Play-Spiel konzipiert ist. Der Start in die Early-Access-Phase am 16. September 2025 zog eine große Zahl an Spielern an. Dieser massive Ansturm führte jedoch schnell zu einer Überlastung der Serverinfrastruktur.
Viele Nutzer, die sich auf das Spiel gefreut hatten, sahen sich mit langen digitalen Warteschlangen konfrontiert. Berichte in sozialen Netzwerken und Foren zeigten, dass einige Spieler erhebliche Zeit warten mussten, nur um eine Verbindung zum Spiel herstellen zu können. In manchen Fällen wurden Spieler nach dem Ende der Wartezeit aufgrund von Serverproblemen wieder aus dem Spiel geworfen.
Stellungnahme des Entwicklerstudios
Das zuständige Entwicklerstudio Full Circle reagierte auf die wachsende Kritik. In einer offiziellen Mitteilung bestätigte das Team, dass eine "sehr große Anzahl" von Spielern versuche, auf die Server zuzugreifen. Um die Stabilität zu gewährleisten, sei die Implementierung von Warteschlangen notwendig gewesen.
"Wir sind uns der langen Wartezeiten bewusst und arbeiten aktiv daran, die Kapazitäten zu erhöhen und die Wartezeiten zu verkürzen", erklärte ein Sprecher von Full Circle. Das Studio versicherte der Community, dass man die Situation ernst nehme und Verbesserungen priorisiere.
Solche Probleme sind bei großen Online-Spielen keine Seltenheit. Auch andere Titel von EA, wie etwa die Beta-Version von Battlefield 6, nutzten Warteschlangensysteme, um den anfänglichen Spieleransturm zu bewältigen. Dennoch bleibt die Situation für die Spieler frustrierend.
Beeindruckende Spielerzahlen zum Start
Trotz der technischen Probleme erreichte Skate kurz nach dem Start auf der Plattform Steam eine beachtliche Zahl von über 78.000 gleichzeitigen Spielern. Damit platzierte es sich unter den Top 10 der meistgespielten Spiele auf Steam. Diese Zahl repräsentiert nur einen Teil der gesamten Spielerbasis, da das Spiel auch auf anderen PC-Plattformen sowie auf PlayStation- und Xbox-Konsolen verfügbar ist.
Kritik am Always-Online-Zwang
Neben den Serverproblemen ist ein weiteres Thema in den Fokus der Community gerückt: die Anforderung einer permanenten Internetverbindung. Das neue Skate ist als "Always-Online"-Spiel konzipiert, was bedeutet, dass es ohne eine aktive Verbindung zum Internet nicht gespielt werden kann, auch nicht für Einzelspieler-Aktivitäten.
Diese Design-Entscheidung sorgt für Unmut. Viele Spieler äußern ihre Enttäuschung darüber, dass sie das Spiel nicht offline nutzen können. Die Abhängigkeit von der Serververfügbarkeit wird als wesentlicher Nachteil empfunden, insbesondere im Licht der aktuellen Verbindungsprobleme.
Hintergrund der Design-Entscheidung
Full Circle hatte die Always-Online-Anforderung bereits im April 2025 kommuniziert. Damals begründete das Studio den Schritt mit der Vision des Spiels. Skate soll eine "lebendige, atmende Massively-Multiplayer-Skateboarding-Sandbox" sein, die sich ständig weiterentwickelt. Laut den Entwicklern sind eine permanente Verbindung und zentrale Server notwendig, um dynamische Events, städtische Veränderungen und soziale Interaktionen in Echtzeit zu ermöglichen.
Forderungen nach einem Offline-Modus
Trotz der Erklärungen des Entwicklers werden die Rufe nach einem Offline-Modus lauter. In Foren wie dem Skate-Subreddit fordern zahlreiche Nutzer EA und Full Circle auf, eine Spielversion zu entwickeln, die keine ständige Internetverbindung benötigt. Sie argumentieren, dass grundlegende Gameplay-Elemente auch ohne Serveranbindung funktionieren sollten.
Ob die Entwickler auf diese Forderungen eingehen werden, ist fraglich. Die tiefgreifende Integration der Online-Funktionen in das Kerndesign des Spiels macht die nachträgliche Implementierung eines reinen Offline-Modus technisch sehr aufwendig. Full Circle hat betont, dass die Online-Anbindung ein fundamentaler Bestandteil ihrer Vision für die Zukunft der Marke Skate ist.
Ein Spiel im Entwicklungsstadium
Es ist wichtig zu betonen, dass sich das neue Skate-Spiel noch in der Early-Access-Phase befindet. Das bedeutet, die finale Version 1.0 ist noch nicht veröffentlicht. In dieser Phase ist das Auftreten von Fehlern, technischen Problemen und unausgereiften Features zu erwarten.
Full Circle nutzt diese frühe Zugangsphase gezielt, um Feedback von der Community zu sammeln. Die Entwickler haben angekündigt, die Erfahrungen und Rückmeldungen der Spieler genau zu analysieren, um das Spiel bis zur offiziellen Veröffentlichung weiter zu verbessern und zu optimieren. Die aktuellen Probleme mit den Servern und die Debatte um den Online-Zwang sind somit ein wichtiger Teil dieses öffentlichen Testprozesses.
Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie das Studio auf die Kritik reagiert und welche Anpassungen am Spiel vorgenommen werden. Für die Spieler bleibt vorerst die Hoffnung, dass die Wartezeiten bald verkürzt und die Server stabiler werden, um die Welt von Skate uneingeschränkt erkunden zu können.