Apple bereitet sich Berichten zufolge auf die Massenproduktion der nächsten Generation seiner Mac-Computer vor. Neue MacBook Pro-, MacBook Air- und Monitor-Modelle, die mit dem erwarteten M5-Chip ausgestattet sind, sollen zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 auf den Markt kommen. Die Informationen stammen vom gut vernetzten Bloomberg-Reporter Mark Gurman.
Diese Entwicklung signalisiert den nächsten Schritt in Apples Chip-Strategie und deutet auf erhebliche Leistungssteigerungen hin, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz. Neben den Laptops stehen auch zwei neue Monitore in den Startlöchern, darunter eine mögliche Neuauflage des beliebten Studio Displays.
Das Wichtigste in Kürze
- Produktionsstart: Apple nähert sich der Massenproduktion von MacBooks und Monitoren mit M5-Chip.
- Veröffentlichungszeitraum: Die neuen Geräte werden zwischen Ende 2025 und dem ersten Quartal 2026 erwartet.
- Betroffene Produkte: Geplant sind neue Modelle des MacBook Pro, MacBook Air sowie zwei neue Monitore.
- Studio Display Update: Einer der Monitore wird voraussichtlich eine überarbeitete Version des Apple Studio Display sein, möglicherweise mit Mini-LED-Technologie.
Apples nächste Chip-Generation steht bevor
Die Tech-Branche blickt gespannt auf die nächste Evolutionsstufe von Apple Silicon. Laut Mark Gurmans aktuellem „Power On“-Newsletter steht die Fertigung der M5-Chip-Generation kurz bevor. Dies ist ein entscheidender Meilenstein, der den Weg für eine vollständig erneuerte Mac-Produktpalette ebnet.
Die Einführung des M5-Prozessors folgt auf die M4-Generation, die Anfang dieses Jahres im iPad Pro debütierte. Traditionell stellt jeder neue Chip von Apple einen Sprung in Leistung und Effizienz dar. Experten erwarten, dass der M5 diesen Trend fortsetzen wird, insbesondere mit einem stärkeren Fokus auf die Fähigkeiten der Neural Engine, die für KI-Anwendungen entscheidend ist.
Der erwartete Zeitplan für die Markteinführung
Gurman skizziert einen Veröffentlichungszeitraum, der sich von Ende 2025 bis ins erste Quartal 2026 erstreckt. Dieser Zeitplan passt zu Apples üblicher Produktstrategie. Oft stellt das Unternehmen seine leistungsstärkeren MacBook Pro-Modelle im Herbst oder Winter vor, gefolgt von den dünneren und leichteren MacBook Air-Modellen im darauffolgenden Frühjahr.
Bereits im Juli deutete Gurman an, dass Apple für das MacBook Pro intern einen Start „Anfang nächsten Jahres“ anvisiere. Die neuen Informationen präzisieren diesen Zeitraum und deuten darauf hin, dass die Produktionslinien bald anlaufen werden, um die weltweite Nachfrage zu decken.
Kontext: Apples Chip-Kadenz
Seit der Einführung des M1-Chips im Jahr 2020 hat Apple einen regelmäßigen Zyklus von Chip-Aktualisierungen etabliert. Jede neue Generation bringt Verbesserungen bei der CPU- und GPU-Leistung sowie bei spezialisierten Komponenten wie der Neural Engine. Dieser schnelle Innovationszyklus hat es Apple ermöglicht, sich von Intel-Prozessoren zu lösen und die Leistung seiner Geräte präzise zu steuern.
Neue MacBook Pro und MacBook Air Modelle in Sicht
Die Hauptprofiteure des neuen M5-Chips werden das MacBook Pro und das MacBook Air sein. Diese beiden Produktlinien decken die Bedürfnisse von professionellen Anwendern bis hin zu alltäglichen Nutzern ab und sind für Apples Erfolg im Computersegment von zentraler Bedeutung.
Leistungssteigerung für professionelle Anwender
Für das MacBook Pro wird der M5-Chip (und seine erwarteten Varianten M5 Pro und M5 Max) eine deutliche Leistungssteigerung bedeuten. Anwender aus den Bereichen Videobearbeitung, 3D-Rendering und Softwareentwicklung können mit schnelleren Arbeitsabläufen rechnen. Besonders die erwartete Verbesserung der Neural Engine könnte KI-gestützte Funktionen in professioneller Software erheblich beschleunigen.
„Apple nähert sich der Massenproduktion seiner nächsten MacBook Pros, MacBook Airs und zwei neuen Mac-Monitoren“, so Mark Gurman in seinem Newsletter, was auf eine baldige und umfassende Erneuerung der Produktpalette hindeutet.
Neben dem Chip könnten die neuen MacBook Pro-Modelle auch Verbesserungen beim Display erhalten. Gerüchte über den Einsatz von OLED-Technologie in zukünftigen MacBooks halten sich hartnäckig und könnten für noch bessere Kontraste und Farbdarstellung sorgen.
Das MacBook Air bleibt im Fokus
Das MacBook Air, Apples populärstes Laptop-Modell, wird ebenfalls vom M5-Chip profitieren. Hier steht vor allem die Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz im Vordergrund. Ein effizienterer Chip könnte die bereits hervorragende Akkulaufzeit des MacBook Air weiter verlängern und gleichzeitig genügend Leistung für alltägliche Aufgaben und anspruchsvollere Anwendungen bereitstellen.
Wissenswert: Der M-Chip und die KI
Mit jeder neuen Chip-Generation hat Apple die Leistung seiner Neural Engine, des spezialisierten Prozessors für maschinelles Lernen, gesteigert. Die M4-Neural-Engine kann bis zu 38 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde durchführen. Vom M5 wird ein weiterer signifikanter Sprung erwartet, der für die Ausführung komplexer KI-Modelle direkt auf dem Gerät entscheidend sein wird.
Zwei neue Monitore erwartet
Neben den Laptops plant Apple laut Gurman auch die Einführung von zwei neuen externen Monitoren. Dies ist eine wichtige Nachricht für Mac-Nutzer, die auf ein vollständig integriertes Setup Wert legen.
Ein Update für das Studio Display
Eines der beiden Modelle wird voraussichtlich eine überarbeitete Version des Apple Studio Display sein. Das aktuelle Modell wurde im März 2022 vorgestellt und ist technisch reif für eine Auffrischung. Gerüchten zufolge könnte das neue Studio Display eine der folgenden Verbesserungen erhalten:
- Mini-LED-Display: Diese Technologie würde den Kontrast und die Helligkeit erheblich verbessern und eine bessere Darstellung von HDR-Inhalten ermöglichen.
- ProMotion-Technologie: Eine variable Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz würde für flüssigere Animationen und Bewegungen sorgen.
- Aktualisierter Chip: Ein neuerer Chip im Inneren des Monitors könnte die Leistung der integrierten Kamera und der Lautsprecher verbessern.
Ein solches Upgrade würde das Studio Display näher an das High-End-Modell Pro Display XDR heranrücken, jedoch zu einem voraussichtlich zugänglicheren Preis.
Spekulationen über den zweiten Monitor
Über den zweiten Monitor ist bisher wenig bekannt. Es könnte sich um eine neue Generation des Pro Display XDR handeln, das sich an absolute Profis richtet. Alternativ wäre auch ein günstigeres Einsteigermodell denkbar, das die Lücke unterhalb des Studio Displays schließt. Eine solche Erweiterung des Monitor-Portfolios würde Apples Ökosystem weiter stärken.
Marktkontext und strategische Bedeutung
Die Einführung der M5-Generation ist für Apple von strategischer Wichtigkeit. Das Unternehmen steht im Wettbewerb mit anderen Chipherstellern wie Qualcomm (mit seiner Snapdragon X Elite-Serie), Intel und AMD, die ebenfalls stark auf KI-fähige Prozessoren für PCs setzen.
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner eigenen Chips sichert sich Apple einen technologischen Vorsprung und eine tiefe Integration von Hard- und Software. Der Fokus auf On-Device-KI, also die Ausführung von KI-Aufgaben direkt auf dem Gerät statt in der Cloud, ist ein zentraler Bestandteil von Apples Strategie für Datenschutz und Leistung. Der M5-Chip wird das Fundament für die nächste Welle von KI-Funktionen in macOS und den dazugehörigen Anwendungen legen.





