Apple bereitet die Veröffentlichung von iOS 26.1 vor, einem Update, das eine direkte Antwort auf die weit verbreitete Nutzerkritik am neuen "Liquid Glass"-Design darstellt. Die neue Version, die bereits in den kommenden Tagen erwartet wird, soll eine Option enthalten, mit der sich die umstrittenen Transparenzeffekte reduzieren lassen. Dies markiert einen wichtigen Schritt des Unternehmens, auf das Feedback seiner Community einzugehen.
Neben dieser zentralen Änderung konzentriert sich das Update auf die Verbesserung der Systemstabilität und die Behebung bekannter Fehler. Damit zielt Apple darauf ab, die Benutzererfahrung nach der Einführung von iOS 26 wieder zu optimieren und das Vertrauen der Anwender zu stärken.
Das Wichtigste in Kürze
- Apple plant die baldige Veröffentlichung von iOS 26.1, möglicherweise schon diese Woche.
- Das Update enthält eine neue Einstellungsoption, um den umstrittenen "Liquid Glass"-Effekt zu reduzieren.
- Neben der Design-Anpassung fokussiert sich das Update auf Fehlerbehebungen und eine verbesserte Systemstabilität.
- Die erste Beta-Version von iOS 26.2 für Entwickler wird kurz nach dem Release von iOS 26.1 erwartet.
Nutzerkritik zwingt Apple zum Handeln
Seit der Vorstellung des "Liquid Glass"-Designs auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 sah sich Apple mit einer Welle der Kritik konfrontiert. Das neue visuelle Erscheinungsbild sollte iOS einen modernen und fließenden Look verleihen, führte bei vielen Nutzern jedoch zu Problemen. Die Beschwerden reichten von einer schlechteren Lesbarkeit von Texten bis hin zu spürbaren Leistungseinbußen auf älteren Geräten.
Besonders die intensiven Animationen und Transparenzeffekte wurden als störend empfunden. Anwender berichteten, dass die Benutzeroberfläche dadurch unruhig wirke und die Akkulaufzeit negativ beeinflusst werde. In Online-Foren und sozialen Netzwerken formierte sich schnell eine lautstarke Gruppe, die eine Rückkehr zum alten Design oder zumindest eine Anpassungsoption forderte.
Hintergrund: Was ist "Liquid Glass"?
"Liquid Glass" ist Apples Bezeichnung für die grundlegende Neugestaltung der Benutzeroberfläche in iOS 26. Das Design setzt stark auf durchsichtige und halbtransparente Elemente, die sich je nach Hintergrundbild und geöffneten Apps dynamisch verändern. Ziel war es, eine tiefere visuelle Ebene zu schaffen und dem System ein moderneres Gefühl zu geben. In der Praxis führte dies jedoch zu den genannten Problemen bei Lesbarkeit und Performance.
Apple reagierte bereits während der Beta-Phase von iOS 26.1. In der vierten Vorabversion wurde eine erste Option eingeführt, um die Transparenzeffekte mit einer leichten Tönung zu versehen. Mit dem finalen Update geht das Unternehmen nun einen entscheidenden Schritt weiter.
Ein einfacher Schalter als Lösung
Die zentrale Neuerung von iOS 26.1 ist ein einfacher Schalter in den Einstellungen. Mit dieser Option können Nutzer den "Liquid Glass"-Effekt signifikant reduzieren. Anstatt einer kompletten Deaktivierung wird die Intensität der Animationen und der Transparenz verringert, was die Benutzeroberfläche ruhiger und klarer erscheinen lässt.
Diese Lösung stellt einen Kompromiss dar. Apple hält an seiner neuen Designsprache fest, gibt den Nutzern aber gleichzeitig die Kontrolle zurück, die viele vermisst hatten. Experten sehen darin ein positives Zeichen, dass das Unternehmen auf die Wünsche seiner Kunden hört, anstatt umstrittene Änderungen kompromisslos durchzusetzen.
Neben dem Schalter für das Design gibt es weitere kleine Anpassungen. So wurde beispielsweise das Icon der Apple TV App überarbeitet. Der Großteil der Arbeit floss jedoch in die Fehlerbehebung unter der Haube, um ein stabileres und reaktionsschnelleres Betriebssystem zu liefern.
Wie geht es weiter mit iOS?
Die Veröffentlichung von iOS 26.1 ist nur der erste Schritt in Apples üblichem Update-Zyklus. Es wird erwartet, dass kurz nach der Freigabe für alle Nutzer – möglicherweise schon am darauffolgenden Tag – die erste Beta-Version von iOS 26.2 für registrierte Entwickler bereitgestellt wird. Dieses Vorgehen ermöglicht es Apple, kontinuierlich an neuen Funktionen zu arbeiten, während gleichzeitig die Stabilität der aktuellen Version verbessert wird.
Mit iOS 26.2 dürften dann wieder größere funktionale Neuerungen im Mittelpunkt stehen, während iOS 26.1 primär als Wartungs- und Korrektur-Update dient. Dieser zweigleisige Ansatz hat sich für Apple in der Vergangenheit bewährt.
Updates für das gesamte Ökosystem
Die Aktualisierungswelle wird sich nicht auf das iPhone beschränken. Im Einklang mit der Veröffentlichung von iOS 26.1 werden auch Updates für andere Apple-Plattformen erwartet:
- macOS 26.1: Auch das Betriebssystem für den Mac wird voraussichtlich ein entsprechendes Update erhalten, das Fehler behebt und die Stabilität verbessert.
- watchOS 26.2 Beta: Parallel zur iOS 26.2 Beta wird auch die erste Vorabversion des nächsten Updates für die Apple Watch erwartet.
Dieser synchronisierte Zeitplan stellt sicher, dass das Zusammenspiel der Geräte im Apple-Ökosystem reibungslos funktioniert und neue Funktionen plattformübergreifend konsistent eingeführt werden. Für Nutzer bedeutet die bevorstehende Veröffentlichung von iOS 26.1 vor allem eine willkommene Reaktion auf ihr Feedback und die Aussicht auf ein stabileres System.




