Die Entwickler des mit Spannung erwarteten Finales der „Final Fantasy 7 Remake“-Trilogie haben auf die Kritik der Spieler am Erzähltempo reagiert. Co-Direktor Naoki Hamaguchi versicherte, dass das Team für den dritten Teil eine bessere Balance anstrebt, um die Geschichte prägnanter zu gestalten.
Diese Ankündigung kommt nach Diskussionen in der Community über die Länge bestimmter Abschnitte im Vorgängerspiel „Final Fantasy 7 Rebirth“. Während die Entwicklung des finalen Kapitels bereits seit Mitte 2022 läuft und die Handlung fertiggestellt ist, gibt das Team nun Einblicke in die Anpassungen, die für das große Finale vorgenommen werden.
Reaktion auf Kritik am Erzähltempo
Nach der Veröffentlichung von „Final Fantasy 7 Rebirth“ Anfang 2024 äußerten einige Spieler Bedenken bezüglich der Länge bestimmter Spielabschnitte. Co-Direktor Naoki Hamaguchi ging auf dieses Feedback direkt ein, bot aber eine differenzierte Perspektive.
Er erklärte, dass er persönlich nicht der Meinung sei, dass die Abschnitte in „Rebirth“ unnötig lang waren. Stattdessen vermutet er einen anderen Grund für die Wahrnehmung der Spieler.
„Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie länger als nötig waren. Ich habe das Gefühl, dass die Spieler heutzutage einfach zu viel zu tun und zu viel zu spielen haben; deshalb haben sie oft das Bedürfnis, dass etwas schnell abgeschlossen werden muss.“
Naoki Hamaguchi, Co-Direktor
Trotz seiner persönlichen Einschätzung nimmt das Entwicklerteam die Rückmeldungen der Community ernst. Die Wahrnehmung der Spieler ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg des finalen Teils der Trilogie.
Hintergrund: Die Remake-Trilogie
Die „Final Fantasy 7 Remake“-Saga ist eine Neuinterpretation des gleichnamigen Rollenspielklassikers von 1997. Anstatt einer einfachen grafischen Überarbeitung erzählt Square Enix die bekannte Geschichte in drei umfangreichen, eigenständigen Spielen neu und erweitert dabei die Handlung und die Charakterentwicklung erheblich.
Ein Versprechen für ein „prägnanteres“ Finale
Für den dritten und letzten Teil der Saga verspricht Hamaguchi konkrete Anpassungen. Das Team arbeitet aktiv daran, das Erzähltempo zu optimieren, um ein runderes Spielerlebnis zu schaffen.
„Während wir am Abschluss der Trilogie arbeiten, finden wir eine Balance, wie die Handlungsbögen erzählt und verteilt werden, um sicherzustellen, dass sich das Spiel etwas prägnanter anfühlt“, so Hamaguchi. Dies deutet darauf hin, dass die Struktur der Geschichte und die Verteilung der Inhalte sorgfältig überdacht werden, um Längen zu vermeiden und die Spannung aufrechtzuerhalten.
Dieser Fokus auf ein strafferes Tempo könnte eine direkte Antwort auf die moderne Spielelandschaft sein, in der die Zeit der Spieler eine immer wertvollere Ressource darstellt.
Entwicklungsstand und Ausblick
Die Arbeiten am finalen Kapitel schreiten gut voran. Bereits im Juni 2022 wurde mit der Entwicklung begonnen, und die grundlegende Handlung des Spiels ist nach Angaben des Teams bereits fertiggestellt. Co-Direktor Tetsuya Nomura bestätigte kürzlich, dass die Entwicklung „wirklich reibungslos“ verläuft.
Wichtige Fakten zum Projekt
- Entwicklungsstart: Juni 2022
- Geplante Veröffentlichung: Ziel ist das Jahr 2027
- Status der Story: Hauptgeschichte ist bereits fertiggestellt
- Plattformen: Bisher nur für PlayStation 5 bestätigt, PC-Version wahrscheinlich später
Obwohl Square Enix einräumte, dass die Verkaufszahlen von „Rebirth“ die Erwartungen nicht vollständig erfüllten, betonte Hamaguchi, dass sich das Spiel sowohl auf der PlayStation 5 als auch auf dem PC „sehr gut“ entwickelt habe. Dieser Erfolg gebe dem Team die nötige Grundlage, um einen qualitativ hochwertigen dritten Teil zu liefern.
Inspirationen aus anderen Welten
Interessanterweise lässt sich das Team auch von anderen erfolgreichen Titeln der Branche inspirieren. Hamaguchi, der selbst durch „Final Fantasy VI“ zum Spieleentwickler wurde, nannte mehrere westliche Rollenspiele als wichtige Einflüsse.
Dazu gehören die „The Witcher“-Reihe von CD Projekt RED und die „Fable“-Serie. Diese Spiele sind bekannt für ihre tiefgründigen Welten und die Art, wie sie Geschichten erzählen. Aktuell sei er besonders von „Ghost of Yotei“ angetan, was auf eine Faszination für immersive Open-World-Erlebnisse hindeutet.
Diese Einflüsse könnten sich in der Gestaltung der Spielwelt und der Erzählstruktur des finalen „Final Fantasy 7“-Abenteuers widerspiegeln. Fans dürfen gespannt sein, wie diese Inspirationen in das große Finale der Remake-Trilogie einfließen werden.





