Der Direktor der Final Fantasy VII Remake-Trilogie, Naoki Hamaguchi, hat neue Einblicke in die Entwicklung des dritten und letzten Teils gegeben. Er bestätigte, dass die Arbeiten planmäßig verlaufen und enthüllte, dass die Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ eine wichtige Inspirationsquelle für das Projekt war. Gleichzeitig äußerte er sich zu den technischen Aspekten der kommenden Konsolen-Ports für Switch 2 und Xbox.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Entwicklung des dritten Teils der Final Fantasy VII Remake-Trilogie verläuft laut Direktor Naoki Hamaguchi „extrem gut“ und große Teile des Spiels sind bereits spielbar.
- Die Realverfilmung von Disneys „Die Schöne und das Biest“ diente als Vorbild, wie man eine bekannte Geschichte für ein modernes Publikum neu interpretieren kann, ohne die Kernhandlung zu verändern.
- Ports von FF7 Remake und Rebirth für die Switch 2 und Xbox sind in Arbeit. Die Entwickler konzentrieren sich dabei auf die Optimierung von Beleuchtung und Charakterdarstellung.
- Hamaguchi bezeichnete die Verkaufszahlen von Final Fantasy VII Rebirth als gut und betonte, dass sie die Entwicklung des finalen Teils nicht beeinträchtigen.
Fortschritte beim finalen Teil der Trilogie
Fans der Final Fantasy VII Remake-Saga können aufatmen: Die Entwicklung des mit Spannung erwarteten dritten Teils schreitet zügig voran. In einem Interview mit dem Magazin Automaton erklärte Direktor Naoki Hamaguchi, dass die Arbeiten „extrem gut“ laufen. Dieser positive Status ist ein wichtiges Signal für die Community, die sich nach dem Ende von Final Fantasy VII Rebirth fragt, wie die Geschichte abgeschlossen wird.
Laut Hamaguchi ist ein Großteil der Inhalte bereits in einem spielbaren Zustand. „Die Richtung und die Form des Spiels sind fest etabliert“, so der Direktor. Das Team konzentriere sich nun darauf, die vorhandenen Elemente zu verfeinern und zu optimieren. Diese Aussage deutet darauf hin, dass die grundlegenden kreativen und technischen Entscheidungen bereits getroffen wurden und die Produktion in eine fortgeschrittene Phase eingetreten ist.
Hintergrund der Remake-Trilogie
Square Enix kündigte das Remake des Klassikers Final Fantasy VII bereits vor rund einem Jahrzehnt an und entschied sich, die komplexe Geschichte in drei eigenständigen Spielen zu erzählen. Der erste Teil, Final Fantasy VII Remake, erschien 2020, gefolgt von Final Fantasy VII Rebirth im Jahr 2024. Das Projekt ist bekannt für seine ambitionierte Neuinterpretation der Handlung und der Charaktere.
Eine unerwartete Inspirationsquelle aus Hollywood
Eine der interessantesten Enthüllungen von Hamaguchi betrifft die kreative Ausrichtung der Trilogie. In einem Gespräch mit ScreenRant verriet er, dass die Disney-Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ aus dem Jahr 2017 einen erheblichen Einfluss auf die Entwickler hatte. Er erklärte, dass er den originalen Zeichentrickfilm als Kind gesehen habe und von der Neuverfilmung tief beeindruckt war.
„Ich sah, dass die grundlegende Geschichte und die Welt selbst nicht verändert wurden, aber sie wurde auf eine Weise komplett dekonstruiert, um die heutigen Zuschauer wirklich zu unterhalten, was zutiefst befriedigend war.“
Dieser Ansatz diente als Vorbild für das FF7-Remake-Projekt. Das Ziel war es, die ikonische Welt und die Handlung von Final Fantasy VII beizubehalten, sie aber so zu modernisieren und zu erweitern, dass sowohl langjährige Fans als auch neue Spieler angesprochen werden. Die Änderungen in der Handlung, die in der Community intensiv diskutiert werden, sind also Teil dieser bewussten kreativen Entscheidung.
Technische Details zu den Konsolen-Ports
Neben dem dritten Teil der Saga arbeitet Square Enix auch an Portierungen der ersten beiden Spiele für weitere Plattformen. Hamaguchi gab Einblicke in die technischen Herausforderungen bei der Umsetzung für die Nintendo Switch 2 und die Xbox Series X/S.
Optimierung für die Switch 2
Für die Portierung von Final Fantasy VII Remake auf die Switch 2 waren laut Hamaguchi vor allem die „Charakterausdrücke“ und die „Beleuchtung“ entscheidend. Das Ziel sei es gewesen, sich an der Beleuchtungsqualität der PS5-Version zu orientieren und dies durch Anpassungen bei Post-Processing-Effekten und Nebeldarstellung auszugleichen. Dadurch sollen die visuellen Unterschiede für die Spieler minimiert werden.
Hamaguchi erklärte gegenüber Inverse, dass die Idee einer Switch-2-Version bereits aufkam, als Nintendo die Spezifikationen der neuen Hardware erstmals vorstellte. Er war zuversichtlich, dass das Spiel auf dieser Hardware lauffähig sein würde. Auch der grafisch anspruchsvollere zweite Teil, Rebirth, befindet sich bereits in einem „funktionierenden Zustand“ auf der Switch 2.
Fokus auf alle Plattformen
„Unser Wunsch war es, letztendlich alle verfügbaren Plattformen bedienen zu können“, betonte Hamaguchi. Ob der dritte Teil der Trilogie jedoch direkt zum Start auf allen Plattformen gleichzeitig erscheinen wird, ließ er offen.
Herausforderungen bei der Xbox Series S
Die Entwicklung der Xbox-Version war bereits vor der Präsentation der Switch-2-Hardware im Gange. Ein häufig diskutiertes Thema bei Multiplattform-Entwicklungen ist die leistungsschwächere Xbox Series S. Hamaguchi bestätigte, dass das Team auf einige Speicherprobleme gestoßen sei, beschrieb die Konsole aber dennoch als „ziemlich leistungsstark in Bezug auf ihre Spezifikationen“.
Verkaufszahlen und Zukunftswünsche
Trotz einiger Diskussionen über die Verkaufsleistung von Final Fantasy VII Rebirth äußerte sich Hamaguchi positiv. Er beschrieb die Verkäufe auf PS5 und PC als „sehr gut“ und stellte klar, dass sie die Entwicklung des finalen Teils in keiner Weise behindern. Diese Aussage soll Bedenken in der Community zerstreuen, dass der kommerzielle Erfolg die Qualität oder den Umfang des letzten Spiels beeinflussen könnte.
Abschließend wurde Hamaguchi nach weiteren potenziellen Remake-Projekten gefragt. Im Gespräch mit Windows Central nannte er Final Fantasy VI als seinen persönlichen Favoriten.
„Das wäre sehr cool, es als Remake umzusetzen“, sagte er. „Ich habe mein Herz und meine Seele über ein Jahrzehnt lang in die Final Fantasy 7 Remake-Serie gesteckt. An etwas völlig Neuem zu arbeiten, würde aber auch ziemlich viel Spaß machen.“ Dies zeigt, dass sich der Direktor nach Abschluss der aktuellen Trilogie auch andere Projekte vorstellen könnte.





