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Borderlands 4: Gearbox-CEO rät Spielern zur Rückerstattung

Gearbox-CEO Randy Pitchford reagiert auf Kritik an der PC-Leistung von Borderlands 4 und rät unzufriedenen Spielern, eine Rückerstattung zu beantragen.

Jonas Ziegler
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Jonas Ziegler

Jonas Ziegler ist ein erfahrener Gaming-Journalist, der die Videospielbranche seit über einem Jahrzehnt begleitet. Sein Fokus liegt auf Branchennachrichten, Spielekritiken und den kulturellen Auswirkungen von Videospielen. Er berichtet regelmäßig über große Entwickler wie Bethesda, Ubisoft und Nintendo.

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Borderlands 4: Gearbox-CEO rät Spielern zur Rückerstattung

Randy Pitchford, der CEO von Gearbox, hat auf die anhaltende Kritik an der technischen Leistung von Borderlands 4 auf dem PC reagiert. In einer Reihe von Social-Media-Beiträgen empfahl er unzufriedenen Spielern, eine Rückerstattung zu beantragen, und verteidigte gleichzeitig den Zustand des Spiels.

Wichtige Erkenntnisse

  • Randy Pitchford rät Spielern, die mit der Leistung von Borderlands 4 unzufrieden sind, eine Rückerstattung über Steam zu beantragen.
  • Er verteidigt das Spiel und bezeichnet die Leistung als "ziemlich optimal".
  • Pitchford argumentiert, dass die Spieler für die Abstimmung der Software auf ihre spezifische Hardware verantwortlich sind.
  • Trotz der technischen Probleme verzeichnet das Spiel hohe Spielerzahlen, mit über 304.000 gleichzeitigen Nutzern auf Steam.

Pitchfords direkte Antwort auf Spielerkritik

Seit der Veröffentlichung von Borderlands 4 in der vergangenen Woche sehen sich Entwickler Gearbox und CEO Randy Pitchford mit Kritik bezüglich der Performance des Spiels, insbesondere auf dem PC, konfrontiert. Pitchford hat sich aktiv auf sozialen Medien geäußert, um den Standpunkt des Unternehmens zu verteidigen.

Als ein Spieler kommentierte, dass das Produkt nicht den Standards entspreche, antwortete Pitchford direkt. Er schlug vor, dass der Spieler eine Rückerstattung beantragen solle, wenn er nicht zufrieden sei.

"Du kannst tun, was immer du willst", schrieb Pitchford. "Das Spiel ist das Spiel. Bitte hol dir eine Rückerstattung von Steam, wenn du damit nicht zufrieden bist."

Hintergrund der Leistungsdebatte

Die Diskussion um die PC-Leistung von Borderlands 4 begann kurz nach der Veröffentlichung. Spieler berichteten von schwankenden Bildraten, Rucklern und allgemeinen Optimierungsproblemen, selbst auf leistungsstarker Hardware. Diese Debatte führte zu Pitchfords direkter Konfrontation mit der Community auf Plattformen wie X (ehemals Twitter).

Die Verantwortung des Spielers bei der Optimierung

Ein zentraler Punkt in Pitchfords Argumentation ist die Ansicht, dass PC-Spieler eine Mitverantwortung für die Leistung tragen. Er betonte, dass die Vielfalt der PC-Hardware bedeutet, dass Nutzer ihre Einstellungen selbst anpassen müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

"Jeder PC-Spieler muss die Realität der Beziehung zwischen seiner Hardware und dem, was die Software, die er ausführt, tut, akzeptieren", erklärte er in einem Beitrag.

Die Ferrari-Analogie

Um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, nutzte Pitchford eine Analogie aus der Automobilwelt. Er verglich die Erwartungen mancher Spieler mit dem Versuch, unpassende Komponenten zu kombinieren.

"Ich würde keinen Ferrari-Motor in einen Monstertruck einbauen und erwarten, dass er sich wie ein Ferrari fährt", so Pitchford. "Wenn du mir deine Spezifikationen nennst, kann ich dir helfen, deine Leistung zu optimieren."

Er fügte hinzu, dass die Nutzung von Technologien wie DLSS (Deep Learning Super Sampling) der vorgesehene Weg sei, um die Bildrate zu verbessern. Spieler, die mit den verfügbaren Werkzeugen unzufrieden sind, sollten laut Pitchford ein anderes Spiel spielen.

Leistungsziele und kommerzieller Erfolg

Pitchford gab auch Einblicke in die Designziele des Spiels. Er erklärte, dass Borderlands 4 so konzipiert wurde, dass es bei 30 Bildern pro Sekunde (fps) eine gute Erfahrung bietet und sich bei 60 fps großartig anfühlt. Das Spiel biete zahlreiche Optionen, damit Spieler ihre eigenen Kompromisse zwischen Bildrate, Auflösung und grafischen Details finden können.

Trotz der technischen Debatte erweist sich Borderlands 4 als sehr beliebt. Die Spielerzahlen sind hoch und zeigen das große Interesse an dem Titel.

Beeindruckende Spielerzahlen auf Steam

Allein auf der Plattform Steam erreichte Borderlands 4 eine Spitze von über 304.000 gleichzeitigen Spielern. Dies zeigt, dass die Performance-Probleme eine große Anzahl von Spielern nicht vom Kauf abgehalten haben.

Pitchford kommentierte auch die Stabilität der Online-Dienste. "Heiliger Strohsack, ihr habt am Wochenende eine MENGE Borderlands 4 gespielt. Die Backend-Online-Dienste haben alle gehalten, was wir gehofft hatten!", schrieb er.

Zukünftige Anpassungen als Reaktion auf Feedback

Während die Debatte um die PC-Leistung andauert, scheint Gearbox auf anderes Feedback zu reagieren. Es gibt Hinweise darauf, dass für Konsolenspieler ein Sichtfeld-Regler (POV-Slider) hinzugefügt werden könnte. Diese Funktion wurde von Spielern gefordert, die über Reisekrankheit (Motion Sickness) klagten.

Diese mögliche Anpassung deutet darauf hin, dass das Entwicklerteam weiterhin auf spezifische Anfragen der Community eingeht, auch wenn die Haltung zur allgemeinen PC-Optimierung kontrovers bleibt.