Apple bereitet sich laut Berichten auf den Start der Massenproduktion der nächsten MacBook Pro-Generation vor. Die neuen Modelle, die voraussichtlich mit M5-Chips ausgestattet sein werden, könnten zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 auf den Markt kommen. Während diese Aktualisierung primär die Leistung betrifft, stehen für Ende 2026 deutlich größere Veränderungen an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die nächste MacBook Pro-Generation mit M5-Chips steht kurz vor der Massenproduktion.
- Ein Release wird zwischen Ende 2025 und dem ersten Quartal 2026 erwartet.
- Für diese Generation werden außer den neuen Chips keine wesentlichen Änderungen erwartet.
- Eine umfassende Überarbeitung mit OLED-Display, Touchscreen und dünnerem Design ist für Ende 2026 geplant.
Produktionsstart für M5-Generation rückt näher
Informationen des bekannten Bloomberg-Journalisten Mark Gurman deuten darauf hin, dass die Lieferkette von Apple bereit ist, die Serienfertigung der kommenden 14-Zoll und 16-Zoll MacBook Pro-Modelle in Kürze aufzunehmen. Dieser Schritt ist ein klares Indiz dafür, dass die offizielle Vorstellung der Geräte in den nächsten Monaten bevorsteht.
Gurman, der für seine präzisen Vorhersagen zu Apple-Produkten bekannt ist, bekräftigte diese Einschätzung in seinem aktuellen „Power On“-Newsletter. Die Vorbereitungen für die Produktion markieren eine wichtige Phase im Produktzyklus und signalisieren, dass die Entwicklungs- und Testphasen weitgehend abgeschlossen sind.
Apples Produktzyklen verstehen
Apple aktualisiert seine Mac-Reihen in regelmäßigen, aber nicht immer jährlichen Abständen. Die Zeit zwischen zwei Generationen wird genutzt, um neue Prozessortechnologien zu entwickeln und zu integrieren. Kleinere Updates konzentrieren sich oft nur auf den Chip, während größere Redesigns seltener stattfinden.
Veröffentlichungszeitraum und Analysten-Einschätzungen
Experten sind sich über den genauen Zeitpunkt der Veröffentlichung noch uneinig, doch ein klares Zeitfenster zeichnet sich ab. Laut Gurman ist eine Markteinführung zwischen Ende 2025 und dem ersten Quartal 2026 am wahrscheinlichsten. Das bedeutet, dass die neuen Laptops spätestens im März 2026 für Kunden verfügbar sein sollten.
Diese Prognose wird auch von anderen Branchenkennern gestützt. Der renommierte Lieferketten-Analyst Ming-Chi Kuo hatte ebenfalls bereits angedeutet, dass eine Veröffentlichung Anfang 2026 realistisch sei. Ein solcher Zeitplan wäre für Apple nicht ungewöhnlich.
Ein Blick zurück
Apple hat bereits in der Vergangenheit neue Macs zu Beginn eines Jahres vorgestellt. Die aktuellen MacBook Pro-Modelle mit M2 Pro und M2 Max Chips wurden im Januar 2023 angekündigt, was einen ähnlichen Zeitplan für die M5-Generation plausibel macht.
Ein Release im Oktober, einem traditionell starken Monat für Mac-Vorstellungen, scheint für dieses Jahr weniger wahrscheinlich. Die Analystenberichte deuten darauf hin, dass Apple sich mehr Zeit für die Finalisierung der Produkte nimmt.
Was von den M5-Modellen zu erwarten ist
Das Herzstück der kommenden MacBook Pro-Modelle wird die neue M5-Chipfamilie sein. Es wird erwartet, dass Apple Varianten wie den M5 Pro und M5 Max anbieten wird, die eine deutliche Steigerung der Rechen- und Grafikleistung im Vergleich zur M4-Generation bieten werden. Diese Chips werden voraussichtlich auf einem weiterentwickelten Fertigungsprozess basieren, was Effizienz und Leistung zugutekommt.
Abgesehen von der neuen Prozessorgeneration sind für dieses Upgrade jedoch keine weiteren großen Veränderungen angekündigt. Das Design, das Display und die Anschlussmöglichkeiten der 14- und 16-Zoll-Modelle dürften weitgehend identisch mit denen der aktuellen Generation bleiben. Es handelt sich somit um ein klassisches „internes“ Upgrade, das sich primär an Nutzer richtet, die maximale Leistung benötigen.
Die große Revolution: Vier wichtige Upgrades für 2026
Während die M5-Generation als evolutionärer Schritt gilt, plant Apple für Ende 2026 eine weitaus umfassendere Überarbeitung des MacBook Pro. Berichten zufolge sind mindestens vier fundamentale Neuerungen geplant, die das Nutzererlebnis nachhaltig verändern könnten.
1. OLED-Display für bessere Bildqualität
Die wohl wichtigste Neuerung wird der Wechsel zu OLED-Bildschirmen sein. Im Gegensatz zu den aktuellen Mini-LED-Displays bieten OLED-Panels ein perfektes Schwarz, da einzelne Pixel komplett abgeschaltet werden können. Dies führt zu einem dramatisch höheren Kontrastverhältnis und lebendigeren Farben, was besonders für Kreativprofis in der Foto- und Videobearbeitung von Vorteil ist.
2. Ein MacBook Pro mit Touchscreen
Seit Jahren wird über einen Mac mit Touch-Bedienung spekuliert. Mit dem für 2026 geplanten Modell könnte dieser Schritt Realität werden. Ein Touchscreen würde die Bedienung von macOS fundamental verändern und neue Interaktionsmöglichkeiten schaffen, die bisher dem iPad und iPhone vorbehalten waren.
3. Ein dünneres und leichteres Design
Die Integration der OLED-Technologie, die ohne separate Hintergrundbeleuchtung auskommt, ermöglicht ein dünneres Gehäusedesign. Apple könnte diese Gelegenheit nutzen, um das MacBook Pro spürbar leichter und kompakter zu gestalten, ohne dabei Kompromisse bei der Stabilität einzugehen.
4. M6-Chips mit 2-Nanometer-Technologie
Die übernächste Generation der Apple Silicon Chips, voraussichtlich als M6, M6 Pro und M6 Max bezeichnet, soll im fortschrittlichen 2-Nanometer-Verfahren von TSMC gefertigt werden. Ein kleinerer Fertigungsprozess ermöglicht es, mehr Transistoren auf gleicher Fläche unterzubringen, was zu einer erheblichen Steigerung von Leistung und Energieeffizienz führt.
Zukunftsmusik: Mobilfunk und weitere Details
Neben den vier großen Upgrades gibt es weitere Gerüchte über die Zukunft des MacBook Pro. So könnte Apple erstmals eine Mobilfunk-Option in seine Laptops integrieren. Dies würde es Nutzern ermöglichen, auch ohne WLAN-Verbindung online zu gehen. Dafür könnte ein von Apple selbst entwickelter Modemchip zum Einsatz kommen, ähnlich dem C1-Chip im iPhone 16e oder dem C1X im iPhone Air.
Die Integration eines eigenen Modems würde Apple eine tiefere Kontrolle über die Hardware ermöglichen und die Abhängigkeit von externen Zulieferern weiter reduzieren.
Ein weiteres Detail betrifft die Kamera-Aussparung am oberen Bildschirmrand, auch „Notch“ genannt. Bei den OLED-Modellen könnte diese deutlich kleiner ausfallen, was zu einer größeren nutzbaren Displayfläche führen würde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nutzer vor einer Entscheidung stehen: auf die bald erscheinenden M5-Modelle mit mehr Leistung warten oder auf das grundlegend überarbeitete Modell im Jahr 2026 hoffen.





